Landnutzung in Zentralasien nachhaltiger gestalten

Programmkurzbeschreibung

Bezeichnung: Regionalprogramm für integrative und klimasensible Landnutzung in Zentralasien
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan
Politischer Träger: Kirgisistan: Staatliche Agentur für Umwelt und Wälder; Kasachstan: Ministerium für Ökologie, Geologie und natürliche Ressourcen; Tadschikistan: Komitee für Umweltschutz bei der Regierung der Republik Tadschikistan; Turkmenistan: Staatliches Umweltkomitee; Usbekistan: Staatliches Komitee für Forstwirtschaft
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2024

Obsternte auf felsigem Boden in der kirgisischen Region Issyk Kul (Pilotgebiet)

Ausgangssituation

In den Trockengebieten und Hochgebirgen Zentralasiens finden sich vielfältige Ökosysteme. Natürliche Ressourcen wie Wälder, Weiden und Gewässer werden jedoch zunehmend übernutzt. Der Klimawandel schwächt die Ökosysteme zusätzlich, verstärkt den Rückgang natürlicher Rohstoffe und schädigt die produktive Infrastruktur.

Die zentralasiatischen Länder haben daher in den letzten Jahren die Grundlagen für eine nachhaltige und klimaverträgliche Nutzung der natürlichen Ressourcen geschaffen. Fortschrittliche Gesetze für den Umweltschutz und die Nutzung natürlicher Ressourcen wurden verabschiedet.

Die nationalen Gesetze und Strategien müssen nun in den einzelnen Provinzen umgesetzt werden. Zudem ist eine bessere regionale und grenzüberschreitende Zusammenarbeit nötig, um eine langfristige und klimaverträgliche Entwicklung der Region zu ermöglichen.

Die Teilnehmer*innen des ACLP während der virtuellen Abschlussveranstaltung Mitte Dezember 2020. Foto: SEARCA.

Ziel

Die Landnutzung in Zentralasien ist nachhaltiger.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt Partnerinstitutionen dabei, die Bewirtschaftung von Wäldern und Weiden in Gemeinden zu verbessern, politische Konzepte zu entwickeln und Maßnahmen einheitlich in den einzelnen Regionen umzusetzen.

Dazu unterstützt das Vorhaben nationale und regionale Arbeitsgruppen darin, bestehende Politiken, Strategien und Gesetze zu überarbeiten und umzusetzen. Das Vorhaben berät, moderiert und vermittelt zu relevanten Spezialthemen und führt Schulungen und Maßnahmen durch.

Zu den Aktivitäten gehören:

  • Die Rahmenbedingungen verbessern, damit Kommunen und Länder einfacher Politiken, Strategien und Gesetze zu integrativer Landnutzung umsetzen können.
  • Neue Konzepte erproben und in einzelnen Kommunen umsetzen.
  • Den Austausch über Erfahrungen und bewährte Verfahren in der Region fördern, zum Beispiel durch Fachnetzwerke und ressortübergreifende Arbeitsgruppen
  • Führungscoachings sowie technische Ausbildung und Kompetenzaufbau.
Ein lokaler Waldnutzer bei einer Schulung zu Veredelungstechniken für Pistazienbäume, Region Surkhandarya, Usbekistan.

Stand: August 2022

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