E-Commerce in Afrika fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Panafrikanische E-Commerce Initiative – Boosting African Digital Trade
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)​​​​​​​
Land: Ghana, Kenia, Ruanda, Ostafrikanische Gemeinschaft (EAC)
Politischer Träger: Finanzministerium in Ghana, Ministerium für Industrialisierung, Handel und Unternehmensentwicklung in Kenia, Ministerium für Handel und Industrie in Ruanda, Sekretariat der Ostafrikanischen Gemeinschaft​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2023

GIZ_Thomas Imo_

Ausgangssituation

Der elektronische Handel, auch E-Commerce genannt, wird ein zunehmend wichtiger Beschaffungs- und Vertriebskanal in aufstrebenden afrikanischen Wirtschaften. Allerdings sind wesentliche Voraussetzungen nicht erfüllt, damit afrikanische Unternehmen am grenzüberschreitenden elektronischen Handel teilnehmen können. Hierzu zählen sichere und erschwingliche elektronische Zahlungssysteme, das Vertrauen von Konsument*innen und Unternehmen in den E-Commerce, digitale Kompetenzen von kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie förderliche regulatorische Rahmenbedingungen.

Ziel

Die Voraussetzungen für Unternehmen in ausgewählten afrikanischen Ländern zur Teilnahme am grenzüberschreitenden E-Commerce sind verbessert.

Vorgehensweise

Der Schwerpunkt des Vorhabens liegt auf der Verbesserung der Rahmenbedingungen für den E-Commerce. Dazu berät es die Ostafrikanische Gemeinschaft bei der Entwicklung einer regionalen E-Commerce-Strategie. Das Smart Africa-Sekretariat wurde dabei unterstützt, ein Umsetzungskonzept (Blueprint) zur Verbesserung elektronischer Zahlungssysteme für den digitalen Handel zu erarbeiten, das nun in afrikanischen Ländern erprobt wird.

Das Vorhaben hilft kleinen und mittelständischen Unternehmen, am E-Commerce teilzunehmen. Hierfür werden in Partnerschaft mit privaten Unternehmen in Ghana, Kenia und Ruanda praxisorientierte Schulungen durchgeführt – mit besonderem Fokus auf von Frauen geführten Unternehmen. In Zusammenarbeit mit relevanten Akteuren wird außerdem die Digitalisierung der Lederwertschöpfungskette in Ostafrika durch den Aufbau einer regionalen B2B-Plattform gefördert. In Ruanda berät das Vorhaben die Kammer für Informations- und Kommunikationstechnologie bei der Einführung eines Vertrauenssiegels für E-Commerce-Unternehmen mit dem Ziel, das Vertrauen von Konsument*innen und Händler*innen in den elektronischen Handel zu erhöhen. Außerdem unterstützt das Vorhaben E-Commerce-Verbände und fördert deren Integration in panafrikanische Netzwerke und Strukturen.

Stand: Februar 2022