Silencing the Guns: Konflikten vorbeugen, Frieden fördern
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Unterstützung der AU-Initiative Silencing the Guns
Auftraggeber: Auswärtiges Amt (AA)
Land: Überregional, Afrika
Politischer Träger: Kommission der Afrikanischen Union
Gesamtlaufzeit: 2019 bis 2021
Ausgangssituation
Der afrikanische Kontinent ist Schauplatz zahlreicher gewaltsamer Konflikte. Diese gefährden die menschliche, nationale und internationale Sicherheit und erschweren die angestrebte wirtschaftliche und politische Integration des Kontinents. Frieden und Stabilität sind maßgebend, um die Entwicklung Afrikas und die Ziele der Agenda 2063 zu erreichen.
Die Agenda 2063 der Afrikanischen Union (AU) sieht vor, alle Kriege und gewaltsamen Konflikte auf dem Kontinent zu beenden. Dafür fördert sie auf Dialog ausgerichtete Mechanismen zur Konfliktprävention und Konfliktlösung. Neben der Beseitigung und Vermeidung von Konfliktursachen gilt es auch die militärischen Mittel zu reduzieren und das staatliche Gewaltmonopol zu sichern. Es soll in allen gesellschaftlichen Bereichen funktionierende Mechanismen für die friedliche Beilegung von Konflikten geben, um eine Kultur des Friedens und der Toleranz unter den Völkern Afrikas zu fördern.
Vor diesem Hintergrund verabschiedete die Afrikanische Union im Juli 2019 das Thema des Jahres 2020: “Silencing the Guns - Creating Conducive Conditions for Africa’s Development”. Das Jahr 2020 fällt damit mit dem Leitprojekt der Agenda 2063 “Silencing the Guns in Africa by 2020” zusammen.
Ziel
Die Afrikanische Union führt eine afrikaweite Medienkampagne durch und sensibilisiert die Bevölkerung für Konfliktprävention und friedliche Konfliktlösung.
Vorgehensweise
Im Auftrag des Auswärtigen Amts fördert die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH die Entwicklung, Umsetzung, Überwachung und Auswertung einer afrikaweiten Medienkampagne zu „Silencing the Guns“ – unter Einbindung der Zivilgesellschaft.
Das Vorhaben berät maßgebend zu Sensibilisierungsmaßnahmen im Bereich Konfliktprävention und Konfliktlösung. Dabei berücksichtigt es geschlechtsspezifische Aspekte besonders.
Weiterhin erhält die AU-Kommission Unterstützung bei der Entwicklung von zielgruppenspezifischen Kommunikationsprodukten wie Broschüren, Videofilmen, Radiobeiträgen und Websites. Diese wenden sich gezielt an benachteiligte Bevölkerungsgruppen.
Ferner werden Workshops, Events und Roadshows erarbeitet und durchgeführt sowie mit Akteur*innen in den sozialen Medien kommuniziert.
Zivilgesellschaftliche Organisationen und Netzwerke organisieren Dialogplattformen, die sich mit den Themen der „Silencing the Guns“-Initiative befassen.