Förderung energieeffizienter Kühlung in Indien
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Energieeffiziente Kühlung Energy-Efficient Cooling (EE-Cool)
Auftraggeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)
Land: Indien
Politischer Träger: Abteilung für Energieeffizienz, Energieministerium, Regierung Indiens
Bureau of Energy Efficiency, Ministry of Power, Government of India
Gesamtlaufzeit: 2019 bis 2023
Ausgangssituation
Mit ihrem nationalen Aktionsplan für Kühlung, dem India Cooling Action Plan (ICAP), hat die indische Regierung einen sektorübergreifenden integrierten Ansatz für die nächsten 20 Jahre vorgelegt. Dieser zielt darauf ab, die durch Kühlungssysteme verursachten direkten und indirekten Treibhausgasemissionen zu verringern. Unter der Ägide des indischen Ministeriums für Umwelt, Forsten und Klimawandel (MoEF & CC) wurde der ICAP in enger Zusammenarbeit mit dem Bureau of Energy Efficiency (BEE) im indischen Energieministerium und unter Einbindung einer Vielzahl von Akteur*innen, darunter die indische Industrie, Institutionen der Zivilgesellschaft und Forschungsinstitute, erarbeitet. Als nationale Behörde für Energieeffizienz ist das BEE für die Umsetzung der Energieeffizienzkomponente des ICAP zuständig. Auch für die Durchführung der nationalen Energieeffizienzmission im Rahmen des indischen Klimaaktionsplans von 2008 trägt das BEE die Verantwortung.
Ziel
Im Zuge der Umsetzung des ICAP sind die Voraussetzungen für den Einsatz von energieeffizienten zentralen Kühlungssystemen verbessert, welche natürliche Kältemittel mit niedrigem oder keinem Treibhauspotenzial nutzen.
Vorgehensweise
Technische, wirtschaftliche und bezahlbare Lösungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen durch zentrale Kühlungssysteme sollen analysiert und evaluiert werden. Die Zielgruppen werden über die Ergebnisse informiert und aktiv in die Strategie zur Umsetzung des ICAP einbezogen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen stehen im Einklang mit multilateralen Übereinkommen zum Schutz des Klimas und der Ozonschicht. Ein Strategieplan mit klaren politischen Rahmenbedingungen und Zielen soll erstellt und vom BEE in den politischen Prozess eingebracht werden (Output 1). Gleichzeitig sollen in Zusammenarbeit mit maßgeblichen Akteur*innen besonders der Privatwirtschaft (wie Bauträgern, Architekten, Herstellern zentraler Kühlungssysteme, Energiedienstleistungsunternehmen) Geschäftsmodelle und die für ihre erfolgreiche Umsetzung notwendigen Rahmenbedingungen entwickelt werden (Output 2). Bringt das BEE die im Rahmen von Output 1 und 2 erarbeiteten Lösungen in den politischen Prozess ein und entscheidet sich, für deren Umsetzung internationale Fördermittel (zum Beispiel NAMA-Fazilität, Globale Umweltfazilität) zu beantragen, so werden die indischen Partner im Rahmen des Vorhabens auch bei der Antragstellung beraten (Output 3).