Eine bessere wirtschaftliche Zukunft für junge Menschen in Irak schaffen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Privatwirtschaftsentwicklung und Beschäftigungsförderung / Entwicklungsorientierte (Re-)Integration der irakischen Jugend
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Europäische Union (EU)
Land: Irak
Politischer Träger: Büro des stellvertretenden Ministerpräsidenten für Wirtschaftsangelegenheiten in Irak (Deputy Prime Minister’s Office for Economic Affairs), Irakisches Planungsministerium (Ministry of Planning)
Gesamtlaufzeit: 2017 bis 2024

Mann durchtrennt mit einer Schere Blech, im Hintergrund ist eine Unterhaltung und eine GIZ-Fahne auf einer Baustelle

Ausgangssituation

Irak erlebt eine sich zuspitzende Wirtschaftskrise. Verschärft wird diese durch Instabilität, die Folgen der SARS-CoV-2-Pandemie sowie eine unverändert starke Abhängigkeit vom Erdöl und einen stark subventionierten öffentlichen Sektor. Entsprechend gering ist der Beitrag der Privatwirtschaft zur Wirtschaftsleistung und Beschäftigung in Irak. Vor allem für junge Menschen, einschließlich der Rückkehrenden, sind die Aussichten begrenzt. Die berufliche Bildung konnte in den letzten Jahren nur in eingeschränktem Umfang aufrechterhalten werden, und so ist der Einstieg in den Arbeitsmarkt für junge Menschen schwer.

Ziel

Die wirtschaftspolitischen Grundlagen für ein wachstumsorientiertes Geschäfts- und Investitionsklima sowie die Beschäftigungsaussichten für junge Iraker*innen in der Privatwirtschaft haben sich verbessert.

Vorgehensweise

Um die Regierung Iraks zu unterstützen und Beschäftigungs- und Geschäftsmöglichkeiten für die irakische Bevölkerung zu schaffen, verbindet das Vorhaben Maßnahmen auf politischer Ebene mit Maßnahmen zur Verbesserung der Leistungserbringung der wichtigsten Akteure (wie Fachministerien, Ausbildungseinrichtungen und Kammern). Außerdem fördert es Unterstützungsmaßnahmen für Arbeitsuchende und Unternehmer*innen. Dabei werden im Wesentlichen zwei Ansätze verfolgt:

  1. Wirtschaftspolitische Beratung soll die Fähigkeit der Regierungspartner zur Entwicklung einer sachorientierten Wirtschaftspolitik, zur Förderung des Dialogs zwischen öffentlichem und privatem Sektor, zur Einbindung von Wirtschaftsverbänden, zivilgesellschaftlichen Organisationen und der Wissenschaft sowie zur Förderung unternehmerischer Integrität festigen.
  2. Ein integrierter Beschäftigungsansatz, der sich an junge irakische Unternehmer*innen und Arbeitssuchende und besonders an Frauen und Rückkehrende richtet, kombiniert arbeitsmarktorientierte Qualifikationsentwicklung, Arbeitsvermittlungsmaßnahmen, die Förderung unternehmerischer Kompetenz und Beratungsleistungen für kleinste, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU). Das Vorhaben hilft auch Dienstleister*innen für Unternehmensentwicklung und Universitäten, ihr Leistungsangebot zu verbessern.

Stand: Mai 2021

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