Wirtschaftsentwicklung an Klimawandel anpassen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Politikberatung für eine klimaresiliente Wirtschaftsentwicklung (CRED)
Auftraggeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
Land: Global, Kasachstan, Georgien, Viet Nam (bis 03/2023)
Politischer Träger: Kasachstan: Ministry of National Economy (MNE); Georgien: Ministry of Economy and Sustainable Development (MoESD); Viet Nam: Ministry of Planning and Investment (MPI)
Gesamtlaufzeit: 2019 bis 2025

Ausgangssituation

Der Klimawandel beeinflusst das Wirtschaftswachstum und die Entwicklung von Staaten enorm. Es bedarf daher Methoden, um wirtschaftliche Auswirkungen von Klimarisiken bewerten und potenzielle Anpassungsszenarien erstellen zu können.

Weltweit und in den Partnerländern Kasachstan, Vietnam und Georgien mangelt es bisher an Erfahrung, Klimarisiken in gesamtwirtschaftliche Prognosen zu integrieren. Klimadaten und Ergebnisse aus Sektormodellen müssen in gesamtwirtschaftliche Modelle einfließen. Ziel ist es, die Auswirkungen des Klimawandels auf soziale und ökonomische Aspekte wie Einkommen und Beschäftigung abzubilden und geeignete Anpassungsmaßnahmen zu identifizieren.

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Ziel

Die Partnerländer nutzen gesamtwirtschaftliche Modelle, um Klimarisiken in ihre langfristige Wirtschafts- und Anpassungsplanung einzubeziehen. Eine klimaresiliente Wirtschaftsentwicklung wird so ermöglicht.

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Vorgehensweise

Das Vorhaben ermöglicht den nationalen Modellierungsbehörden, langfristige ökonomische Modelle gemeinsam mit Wirtschaftsexpert*innen aus Deutschland zu erstellen.

Dafür bildet es Modellierer*innen und Modellnutzer*innen durch umfangreiche Trainings aus. Diese befähigen die Behörden in den Partnerländern, Auswirkungen des Klimawandels und geeignete Anpassungsmaßnahmen in der Wirtschaftsplanung zu berücksichtigen. Dabei wird das Vorhaben in Georgien und Kasachstan von der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) und in Vietnam durch das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) bei der Modellierung und Durchführung der Trainings unterstützt.

Das Vorhaben berät Ministerien dabei, Erkenntnisse aus den Modellierungen in politischen Entscheidungsprozessen und Planungen anzuwenden. Des Weiteren werden private, öffentliche und internationale Finanzierungsoptionen für die Anpassungsmaßnahmen identifiziert und vorgeschlagen.

Zusätzlich wird der internationale Austausch gefördert, indem Projekterfahrungen geteilt und Kommunikationsmaterialien entwickelt werden. Gesamtwirtschaftliche Modelle für Anpassungsplanungen sollen damit über die Partnerländer hinaus genutzt werden. Dafür kooperiert das Vorhaben bereits mit einem weiteren GIZ-Vorhaben namens DIAPOL-CE in Nigeria und der Mongolei, um den Aufbau von Modellierungskapazitäten zu unterstützen.

Stand: November 2023

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