Rohstoffe weltweit besser nutzen und das Klima schützen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Initiative Ressourceneffizienz und Klimaschutz I und II
Auftraggeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI)​​​​​​​
Land: Global, Indonesien, Mexiko, Argentinien
Politischer Träger: Indonesien: Ministry of Environment and Forestry (KLHK); Mexiko: Ministry of Environment and Natural Resources (SEMARNAT–); Argentinien: Ministry of Environment and Sustainable Development
Gesamtlaufzeit: 2017 bis 2024

Ausgangssituation

Weltweit steigt der Rohstoffverbrauch drastisch. Laut Weltressourcenrat (International Ressource Panel, IRP) wird er sich bis 2050 im Vergleich zu 2015 mehr als verdoppeln. Die Folgen davon sind ein erhöhter Energieaufwand, steigende Treibhausgasemissionen und schädliche Eingriffe in Ökosysteme.

Einen zunehmenden Anteil am Ressourcenverbrauch haben Schwellenländer. Einerseits, weil sie rasant wachsen, andererseits, weil Unternehmen ihre Produktionsstätten dorthin verlagern. Ressourceneffizienz ist dort zwar wirtschaftlich attraktiv, wird bislang aber zu wenig genutzt.

Unter der deutschen Präsidentschaft der G20 (Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer) wurde 2017 ein G20-Ressourceneffizienz-Dialog ins Leben gerufen, um das Thema international zusammen mit Schwellenländern voranzutreiben.

Ziel

Schwellenländer steigern die Ressourceneffizienz und verbessern den Klimaschutz.

Vorgehensweise

Das Vorhaben fördert die Themen Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz im internationalen Dialog und besonders bei den G20.

Es führt Dialogveranstaltungen für Akteur*innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft durch. In Argentinien, Mexiko und Indonesien organisierte das Vorhaben zudem Trainings mit dem deutschen Zentrum für Ressourceneffizienz (VDI-ZRE). Daraus entstand ein frei zugänglicher Online-Kurs für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

In allen drei Ländern fördert das Vorhaben den Dialog darüber, wie sich Beiträge von Ressourceneffizienzmaßnahmen auf den Klimaschutz messen lassen. Das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg entwickelte Empfehlungen für die Politik.

In Argentinien tauschen sich Unternehmen und die zuständigen Ministerien vertieft darüber aus, wie die Politik industriellen Ressourcen- und Klimaschutz fördern kann. Mit Strategiepapieren zur Dekarbonisierung der Industrie unterstützt das Vorhaben die laufende nationale Klimaplanung.

Im mexikanischen Bundesstaat Guanajuato wurde Ressourceneffizienz in öffentlichen Programmen und Strategien verankert.

In Indonesien berät das Vorhaben das Umweltministerium, um Ressourceneffizienz stärker in andere Politikbereiche zu integrieren und einen Dialog mit der Wirtschaft zu etablieren.

Stand: Januar 2023

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