Die Beschäftigungsmöglichkeiten für Geflüchtete, Binnenvertriebene und Aufnahmegemeinden in Darfur verbessern
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Beschäftigungsförderung Darfur für Flüchtlinge, Binnenvertriebene und Aufnahmegemeinden
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Europäische Union (EU)
Land: Sudan
Politischer Träger: Ministerium für Finanzen und wirtschaftliche Entwicklung
Gesamtlaufzeit: 2017 bis 2024
Ausgangssituation
Langanhaltende Konflikte in Darfur und in der Region haben dazu geführt, dass Binnenvertriebene und Geflüchtete in Darfur Zuflucht suchen. Auf der Suche nach Sicherheit und besseren wirtschaftlichen Aussichten ziehen viele von ihnen in die Städte. Auch wenn dort die Arbeitslosigkeit hoch ist, gibt es auf dem Arbeitsmarkt einen hohen Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Die Bedarfe der Wirtschaft und die Qualifikationen der Arbeitskräfte sind unzureichend aufeinander abgestimmt, wodurch viele Potenziale unerschlossen bleiben.
Ziel
Die Beschäftigungsmöglichkeiten für junge Geflüchtete, Binnenvertriebene und Angehörige der Aufnahmegemeinden in Nyala, El Fasher und El Geneina sind verbessert.
Vorgehensweise
Das Projekt verfolgt einen integrierten Ansatz, um in den Hauptstädten Nord-, West- und Süddarfurs zukunftsfähige Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen. Hierzu arbeitet das Projekt mit staatlichen Einrichtungen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung sowie Ausbildungsbetrieben, mit Wirtschafts- und Produzentenverbänden und den Behörden vor Ort zusammen. Dabei verfolgt es einen ganzheitlichen Ansatz zur Beschäftigungsförderung in vier Handlungsbereichen: Arbeitsmarktorientierte berufliche Aus- und Weiterbildung, Förderung von Start-ups und Unternehmensentwicklung, Job-Matching, und administrative Rahmenbedingungen.
Auf der Angebotsseite des Arbeitsmarkts befähigt das Projekt öffentliche Bildungsträger, ihre Angebote an die Bedarfe des Arbeitsmarktes anzupassen. Ferner wird in El Fasher ein Zentrum zur beruflichen Aus- und Weiterbildung errichtet. Auf der Nachfrageseite stärkt das Projekt die Leistungsfähigkeit der Privatwirtschaft und unterstützt Anbieter*innen aus dem Bereich der Unternehmensentwicklung. Um zu einem günstigeren Geschäftsumfeld beizutragen, arbeitet das Projekt gemeinsam mit seinen Partner*innen daran, dass Informationen über rechtliche und administrative Vorgänge einheitlicher und zugänglicher gestaltet werden, vor allem für Geflüchtete und Binnenvertriebene.
Das Projekt umfasst eine gemeinsame Aktion mit der EU: „YES – Youth, Employment, Skills“.
Stand: Januar 2023