Widerstandsfähigkeit im ländlichen Raum erhöhen
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Stärkung der Resilienz der vulnerablen Bevölkerung im ländlichen Raum Ostparaguays (FortaleceRES II)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Paraguay
Politischer Träger: Ministerio de Agricultura y Ganadería (MAG)
Gesamtlaufzeit: 2016 bis 2023
Ausgangssituation
Die ländliche Bevölkerung Ostparaguays leidet unter ungleicher Vermögens- und Landverteilung, geringen Einkommensmöglichkeiten und dem Klimawandel. Paraguay erfährt unregelmäßigere Regenperioden, Dürre, Fröste und Stürme. Kleinbäuerliche Familienbetriebe verfügen nicht über die notwendigen Fähigkeiten, Krisen aus eigener Kraft zu überstehen. Die verbreiteten Formen der Land- und Viehwirtschaft verringern zudem die Fruchtbarkeit der Böden.
Die ländliche Bevölkerung in Ostparaguay hat unzureichenden Zugang zu staatlichen Dienstleistungen wie Sozialleistungen, Mikroversicherungen, Kleinkrediten oder Ausbildungsangeboten für weitere Einkommensquellen, die ihre Widerstandsfähigkeit (Resilienz) verbessern.
Ziel
Die anfällige ländliche Bevölkerung Ostparaguays ist resilienter.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt das Landwirtschafts-, das Sozial- sowie das Arbeitsministerium darin, die Qualität ihrer Dienstleistungen zu verbessern und sie zielgruppenspezifisch und situationsgerecht auszurichten. Damit erhöht es die Möglichkeiten der anfälligen Bevölkerung, auf externe Schocks zu reagieren.
Berufsbegleitende Bildungsmaßnahmen erhöhen die Beschäftigungsfähigkeit der Zielgruppe und entsprechen der lokalen Nachfrage potenzieller Arbeitgeber sowie Selbstständiger oder Unternehmer*innen.
Das Projekt verbessert Beratungsleistungen, indem es zielgruppenorientierte Lehrmaterialien entwickelt und anwendet. Zudem fördert es, dass sich landwirtschaftliche Berater*innen und Sozialarbeiter*innen vernetzen und ihr Erfahrungswissen austauschen. Dazu werden digitale Lern- und Wissensplattformen aufgebaut.
Stand: Januar 2022