Die Resilienz der Bevölkerung im Nordosten Nigerias verbessern
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Unterstützung von Binnenvertriebenen Nigeria
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Europäische Union (EU)
Land: Nigeria
Politischer Träger: Nigerianisches Ministerium für Haushalt und nationale Planung
Gesamtlaufzeit: 2016 bis 2022
Ausgangssituation
Seit 2009 kommt es in den nordöstlichen Bundesstaaten Borno, Adamawa und Yobe immer wieder zu gewalttätigen Angriffen. Dabei haben mehr als 27.000 Menschen ihr Leben verloren, etwa 2,3 Millionen wurden aus ihren Heimatgemeinden vertrieben. Das Gesundheits- und Bildungswesen ist stark geschwächt, und es fehlen grundlegende Infrastruktureinrichtungen für die Trinkwasser-, Energie- und Sanitärversorgung.
Ziel
In den Bundesstaaten Adamawa und Borno sind die Lebensbedingungen der Binnenvertriebenen, der Bevölkerung der Aufnahmegemeinden und der Menschen, die in ihre Heimatgemeinden zurückkehren, verbessert.
Vorgehensweise
Das von der Europäischen Union und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung kofinanzierte Vorhaben hilft, die Lebensbedingungen der Menschen in den Bundesstaaten Borno und Adamawa zu verbessern, indem es
- durch die Sanierung von Einrichtungen für Bildung, Gesundheit, Wasserversorgung und Märkte zur Verbesserung der grundlegenden Dienstleistungsinfrastruktur beiträgt;
- landwirtschaftliche und andere wirtschaftliche Tätigkeiten fördert, durch Unterstützung der Berufsbildung die Wirtschaftskompetenz junger Menschen stärkt und mit gezielten Maßnahmen die Qualität der Grundbildung verbessert;
- im Rahmen der Gemeindeentwicklungsplanung (community development planning, CDP) die Beziehungen zwischen lokalen Gemeinden, staatlichen Stellen und der Zivilgesellschaft konsolidiert, wovon über 650.000 Menschen direkt oder indirekt profitieren.
Stand: Juli 2022