Globaler Kohlenstoffmarkt
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Ländermanagerprojekt Globaler Kohlenstoffmarkt
Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Land: Indien
Politischer Träger: Ministry of Environment, Forests and Climate Change (MoEFCC)
Gesamtlaufzeit: 2018 bis 2023
Ausgangssituation
Indien ist für rund sieben Prozent aller Treibhausgasemissionen weltweit verantwortlich. Das Land hat damit den vierthöchsten Ausstoß der Welt. Gleichzeitig sind die Pro-Kopf-Emissionen mit 1,4 Tonnen pro Jahr vergleichsweise niedrig.
Indien hat das Pariser Klimaabkommen ratifiziert und dabei nationale Klimabeiträge festgelegt. Das Land steht nun vor der Aufgabe, seinen Wohlstand zu steigern und gleichzeitig CO2-Emissionen zu reduzieren. Marktbasierte Klimaschutzinstrumente spielen dabei eine wichtige Rolle.
In der Vergangenheit hat Indien bereits positive Erfahrungen mit globalen Kohlenstoffmärkten unter dem Kyoto Protokoll gemacht. Die Lerneffekte der Privatwirtschaft sollen deshalb in die neue Ära der Kohlenstoffmärkte unter Artikel 6 des Pariser Klimaschutzabkommens überführt werden.
Ziel
Entscheidungsträger*innen des öffentlichen und des privaten Sektors nutzen bestehende und neue marktbasierte Klimaschutzinstrumente, um national festgelegte Klimabeiträge umzusetzen.
Vorgehensweise
Um die neue Ära der Kohlenstoffmärkte zu begleiten, konzentriert sich das Vorhaben auf die Wirtschaft – und arbeitet dazu mit großen Staatskonzernen ebenso wie mit kleinen und mittelständischen Unternehmen und Start-Ups zusammen.
Das Vorhaben unterstützt das Partnerministerium (Ministry of Environment, Forests and Climate Change, MoEFCC) dabei, bestehende und neue Kohlenstoffmarktinstrumente für die nationalen Klimabeiträge zu nutzen.
Trainings, Fachveranstaltungen, Analysen und technische Beratung unterstützen öffentliche und private Entscheidungsträger*innen bei den Diskussionen zu Artikel 6 des Pariser Klimaschutzabkommens. Zudem erleichtert das Vorhaben ihnen damit die strategische Entwicklung neuer (marktbasierter) Ansätze zur CO2-Bepreisung.
In Indien arbeitet das Vorhaben mit nationalen Denkfabriken, internationalen Organisationen sowie Wirtschaftsverbänden zusammen. Zu den Partnern zählen das Energy and Resources Institute (TERI) und das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP).
Stand: September 2021