Beschäftigung in Jordanien fördern
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Beschäftigungsförderung in Jordanien
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Jordanien
Politischer Träger: Jordanisches Arbeitsministerium
Gesamtlaufzeit: 2016 bis 2022
Ausgangssituation
Die Arbeitslosenquote Jordaniens ist von insgesamt 15,3 Prozent im Jahr 2016 auf 25 Prozent 2021 gestiegen. Derzeit sind 32,8 Prozent der Frauen und fast 50 Prozent der 20- bis 24-Jährigen arbeitslos. Das starke Bevölkerungswachstum und die COVID-19-Pandemie stellen den jordanischen Arbeitsmarkt vor große Herausforderungen. Jedes Jahr kommen mehr als doppelt so viele Arbeitssuchende neu auf den Arbeitsmarkt, wie neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Darüber hinaus führt die Integration von rund 662.000 syrischen Flüchtlingen zu Lohndruck und zur Zunahme der informellen Beschäftigung. Viele Frauen und junge Menschen üben heute Tätigkeiten aus, für die sie überqualifiziert sind oder die kein angemessenes Einkommen bieten.
Ziel
Die Beschäftigungssituation und die Arbeitsbedingungen in Jordanien sind in ausgewählten Regionen und Branchen verbessert. Mindestens 60 Prozent der 5000 Arbeitssuchenden, die an den Arbeitsvermittlungsmaßnahmen des Programms teilnahmen, haben eine langfristige Beschäftigung gefunden.
Vorgehensweise
Schwerpunkt des Vorhabens ist die Förderung der Kompetenzen und Strukturen des Arbeitsministeriums und anderer lokaler und regionaler Partner mit dem Ziel, mehr und bessere Arbeitsplätze zu schaffen. Das Vorhaben unterstützt die Ausweitung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen wie staatlicher und privater Stellenvermittlungsleistungen und bietet Hilfe beim Schritt in die Selbständigkeit. In den Ziel-Gouvernoraten Irbid, Balqa, Karak und Ma'an werden ausgewählte Sektoren dabei unterstützt, das vorhandene Potenzial für die Schaffung von Arbeitsplätzen zu nutzen und Arbeitssuchende in Beschäftigung zu bringen. Außerdem berät das Vorhaben das Arbeitsministerium bei der Verbesserung seines Qualitätssicherungssystems und bei der Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt.
Stand: November 2021