Zugang zu klimafreundlicher Energieversorgung ermöglichen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Energising Development (EnDev)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)​​​​​​​
Kofinanziert von: 

  • Mitglieder der Multigeber-Partnerschaft: The Netherlands Ministry of Foreign Affairs (DGIS), The Norwegian Agency for Development Cooperation (NORAD), The Swiss Agency for Development and Cooperation (SDC)
  • Kofinanzierer (inkl. ehemalige): Australian Department of Foreign Affairs and Trade, the European Union, Icelandic International Development Agency, IKEA Stiftung, Irish Aid, Korea Foundation for International Healthcare, Netherlands Enterprise Agency, Swedish International Development Cooperation Agency, the UK Foreign, Commonwealth and Development Office, and the United States Agency for International Development


Land: Afrika: Benin, Burundi, DR Kongo, Äthiopien, Kenia, Liberia (mit Sierra Leone und Guinea), Madagaskar, Malawi, Mali, Mosambik, Ruanda, Senegal, Tansania, Uganda; Asien: Bangladesch, Kambodscha (mit Laos), Nepal; Lateinamerika: Bolivien
Politischer Träger: Energieministerien sowie weitere zuständige Ressorts der Partnerländer
Gesamtlaufzeit: 2015 bis 2025

EnDev bekämpft Energiearmut mit einem marktorientierten Ansatz, bei dem die Verbraucher*innen im Mittelpunkt stehen. Foto: GIZ

Ausgangssituation

Weltweit leben 759 Millionen Menschen ohne Strom und 2,6 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sauberen Kochtechnologien. Das hat dramatische Auswirkungen auf die soziale und wirtschaftliche Entwicklung, sowie auf Gesundheit, Bildung und das Klima. Solange große Teile der Weltbevölkerung keinen Zugang zu klimafreundlicher Energieversorgung haben, bleiben die Ziele der „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ der Vereinten Nationen unerreichbar.

Das Vorhaben Energising Development (EnDev) soll dazu beitragen, das Leben der am meisten von Armut bedrohten Menschen langfristig zu verbessern. Beispielsweise will es wirtschaftliche Chancen und Arbeitsplätze schaffen, indem es Märkte für erneuerbare Energien aufbaut.

Ziel

Bis Ende 2025 haben weltweit mindestens weitere 26,6 Millionen Menschen Zugang zu bedarfsgerechter, klimafreundlicher Energieversorgung.

In ländlichen Regionen werden ineffiziente und schädliche Technologien durch erneuerbare Energieträger ersetzt. Foto: GIZ

Vorgehensweise

Der Fokus des Vorhabens liegt auf dezentralen Energielösungen vorwiegend für den ländlichen Raum. Hier wird  Zugang zu Strom ermöglicht, zum Beispiel durch Solarsysteme und Inselnetze. Hinzu kommt moderne Kochenergie. Durch den Fokus auf erneuerbare  Energien werden Treibhausgasemissionen reduziert.

Das Vorhaben ist in über 20 Ländern weltweit präsent und kooperiert mit staatlichen, privatwirtschaftlichen sowie zivilgesellschaftlichen Akteuren. Dabei setzt es auf unterschiedliche Instrumente, um die Märkte für Energiezugang aufzubauen:

  • Es unterstützt das Angebot, indem es unternehmerische Fähigkeiten und Kompetenzen, Vertriebsstrukturen und Geschäftsmodelle sowie Förderungen von Produktinnovationen aufbaut und weiterentwickelt.
  • Es stärkt die Nachfrage nach modernen Energieprodukten und -dienstleistungen, indem es die Öffentlichkeit für diese Themen sensibilisiert. Gleichzeitig fördert es den Zugang zuFinanzierung für Menschen mit geringer Zahlungsfähigkeit.
  • Durch Beratung zu strategischen und regulatorischen Aspekten trägt es zu besseren Rahmenbedingungen bei. Das gilt beispielsweise für Qualitätsstandards dezentraler erneuerbare Energielösungen.
Mit seinen Projekten in über 20 Ländern unterstützt EnDev gleich mehrere Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) Foto: GIZ

Stand: Dezember 2021

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Das Projekt ist mit dem EnDev-Programm unter dem Dach der EnDev-Partnerschaft verbunden

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