Soziale Sicherheit für extrem arme Menschen in Malawi gewährleisten
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Unterstützung der Umsetzung sozialer Sicherung von absolut Armen in Malwi
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Malawi
Politischer Träger: Ministry of Finance and Economic Affairs
Gesamtlaufzeit: 2022 bis 2025
Ausgangssituation
Malawi gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Im Bericht über die menschliche Entwicklung 2021/2022 liegt das Land auf Platz 169 von 191. Gemäß dem Malawi Poverty Index Report 2021 leben 61,7 Prozent der Bevölkerung des Landes in mehrdimensionaler Armut. Mit einer Rate von 70 Prozent ist Armut am weitesten im ländlichen Raum verbreitet.
2018 verabschiedete die Regierung Malawis das Malawi National Social Support Programme (MNSSP) II, das drei Kernbereiche umfasst:
- Arme Haushalte bei ihren Bedarfen durch schnelle, angemessene und voraussehbare Geldüberweisungen unterstützen
- Aufbau resilienter Lebensgrundlagen durch die Vernetzung bestehender Programme mit dem Ziel der Armutsüberwindung
- Ein System für die krisensensible soziale Sicherung entwickeln, das auf saisonale Umstände reagieren kann
Da die praktische Umsetzung sozialer Sicherungsprogramme in Malawi nach wie vor fragmentiert ist, sieht das MNSSP II die Notwendigkeit einer besseren Koordinierung und Zusammenarbeit in diesem Bereich.
Ziel
Das malawische soziale Sicherungssystem ist für die arme Bevölkerung hinsichtlich der Leistungsfähigkeit, Identifikation und des Zugangs verbessert.
Vorgehensweise
Das Projekt „Unterstützung der Umsetzung sozialer Sicherung von Absolut Armen in Malawi“ unterstützt das malawische Ministerium für Finanzen und wirtschaftliche Angelegenheiten dabei, das System für soziale Sicherheit zu verbessern. Das Programm arbeitet vor Ort mit der Abteilung für soziale Sicherung und Armutsbekämpfung (Poverty Reduction and Social Protection Division (PRSP)) zusammen. Diese Ministeriumsabteilung ist für die Steuerung der sozialen Sicherung zuständig ist.
Die dritte Phase des Programms (2022 bis 2025) setzt den Schwerpunkt auf Folgendes:
- Die Verbesserung der Fähigkeit der Regierung zur Steuerung von Umsetzung und Strategieprozessen
- Die Funktionsweise der Einheitlichen Datenbank für Leistungsempfänger*innen (Unified Beneficiary Registry (UBR)) sowie dessen Institutionalisierung verbessern. Beim UBR handelt es sich um eine integrierte Datenbank, die Informationen über Empfänger*innen aus Sozialprogrammen enthält.
- Unterstützung der Leistungsempfänger*innen aus Sozialprogrammen beim Zugang zu ergänzenden Maßnahmen.
Stand: Dezember 2022