Wachstum und Beschäftigung für die gesamte Bevölkerung fördern
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Breitenwirksame Wachstums- und Beschäftigungsförderung in Nigeria – SEDIN (Phase III)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Europäische Union (EU)
Land: Nigeria
Politischer Träger: Federal Ministry of Finance, Budget and National Planning
Gesamtlaufzeit: 2017 bis 2023
Ausgangssituation
In Nigeria sind Armut und Unterbeschäftigung weit verbreitet: Fast die Hälfte der arbeitsfähigen Bevölkerung ist arbeitslos oder unterbeschäftigt. Davon betroffen sind vornehmlich junge Menschen zwischen 15 und 29 Jahren.
Zwar machen kleinste, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) 50 Prozent des Wirtschaftswachstums aus und sind für 84 Prozent der Beschäftigung verantwortlich. Dennoch bremsen ungünstige wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen, mangelnde unternehmerische Fähigkeiten oder fehlender Zugang zu Finanzdienstleistungen ihre langfristige Entwicklung.
Ziel
Die Beschäftigungs- und Einkommenssituation von Kleinbetrieben in ausgewählten Branchen ist verbessert.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt die Entwicklung von KKMU in drei Bereichen:
- Es verbessert die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen für KKMU. Dazu führt das Vorhaben öffentlich-private Dialoge durch und berät staatliche Stellen zu Themen wie Registrierung, Mediation und Besteuerung.
- Um die lokale wirtschaftliche Entwicklung zu fördern, unterstützt das Vorhaben Wertschöpfungsketten: darunter diverse Nahrungsmittelbereiche sowie Kosmetik, Bekleidung, Leder und E-Commerce. Die Maßnahmen finden in der Hauptstadt Abuja statt und in den nördlichen Bundesstaaten Kaduna, Kano, Kebbi, Niger und Plateau sowie den südlichen Bundesstaaten Abia, Edo, Lagos, Ogun und Oyo.
- Das Vorhaben fördert die berufliche Orientierung Jugendlicher und die Entwicklung von unternehmerischen Kompetenzen. Dazu arbeitet es mit Trainingsanbietern und Schulen zusammen. Zudem verbessert es den Zugang zu Finanzdienstleistungen in Zusammenarbeit mit der nigerianischen Zentralbank, der Entwicklungsbank von Nigeria und Mikrofinanzbanken.
Die Europäische Gemeinschaft beteiligt sich finanziell an dem Vorhaben. Die Beratungsfirmen GOPA Worldwide Consultants, GOPA und AFC Agriculture and Finance Consultants unterstützen die Umsetzung.
Stand: Juni 2022