Vertriebene und aufnehmende Gemeinden im Norden Mosambiks unterstützen
Nexus Norte II – Unterstützung von Vertriebenen und aufnehmenden Gemeinden im Norden Mosambiks
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), über die Sonderinitiative Geflüchtete und Aufnahmeländer
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2024 bis 2026
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Sonstige Beteiligte
Hochkommissariat für Flüchtlinge der Vereinten Nationen (United Nations High Commissioner for Refugees, UNHCR), mosambikische Agentur für die integrierte Entwicklung des Nordens (Agencia de Desenvolvimento Integrado do Norte, ADIN)
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Produkte und Fachexpertise
Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden
Ausgangssituation
Gewaltsame Auseinandersetzungen zwingen die Menschen in der nördlichsten Provinz Mosambiks, Cabo Delgado, zur Flucht. Anfang 2024 wurden in der Region über eine halbe Millionen Binnenvertriebene (Internally Displaced People, IDPs) gemeldet, davon 85 Prozent Frauen und Kinder.
Der Konflikt hat die Bewegungsfreiheit sowie den Zugang zu Land, Wirtschaftsmärkten und Arbeitsplätzen eingeschränkt. So haben über 90 Prozent der vertriebenen Familien kein Einkommen. IDPs sind zudem besonders von geschlechtsspezifischer Gewalt (GBV) bedroht.
Die Fähigkeiten der Regierungsinstitutionen sind nicht ausreichend, um die Bedarfe von IDPs und aufnehmenden Gemeinden, besonders von Frauen und Jugendlichen, zu identifizieren und mit den nationalen und internationalen Organisationen vor Ort zu adressieren.
Ziel
Die Lebenssituation von Vertriebenen und Mitgliedern aufnehmender Gemeinden, speziell von Frauen und jungen Menschen, ist in ausgewählten Gemeinden der Provinzen Cabo Delgado und Nampula langfristig verbessert.
Vorgehensweise
Mit dem Hochkommissariat für Flüchtlinge der Vereinten Nationen (United Nations High Commissioner for Refugees, UNHCR) setzt das Vorhaben folgende Themen um:
(1) Es fördert die Fähigkeiten von Regierungsvertreter*innen, damit diese humanitäre und entwicklungspolitische Maßnahmen im Norden Mosambiks besser koordinieren können. So unterstützt das Vorhaben zum Beispiel dabei, Koordinationsforen umzusetzen und die Kommunikation mit Verantwortlichen zu verbessern.
(2) Es baut den Zugang für IDPs und Mitglieder aufnehmender Gemeinden zu Trainings, Praktika, Beratung und Jobvermittlung aus, die wirtschaftliche Kompetenzen, besonders von Frauen und Jugendlichen, fördern.
(3) Es unterstützt das friedliche Zusammenleben von IDPs und aufnehmenden Gemeinden, indem es zum Beispiel Dialoge organisiert, lokale Mechanismen zur Konfliktprävention und -schlichtung einführt und gemeinsame Aktivitäten zum sozialen Zusammenhalt umsetzt.
Stand: März 2025