Kleine, begrünte Inseln umgeben von türkisblauem Meer © GIZ / Raffael Held

Blue Economy in Meeresschutzgebieten der Ostkaribik fördern

Erschließung des Blue Economy Potenzials von Meeresschutzgebieten in kleinen karibischen Inselentwicklungsstaaten in der Ostkaribik

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land

    Regionale Zusammenarbeit, vor allem St. Lucia, Grenada, Dominica, St. Vincent und die Grenadinen

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2025 bis 2028

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Die Meeres- und Küstenökosysteme der Ostkaribik bieten eine einzigartige biologische Vielfalt. Sie sind 50-mal größer als ihre Landfläche, liefern wichtige Ressourcen für die Bevölkerung und sind bedeutend für die wirtschaftliche Entwicklung der Küstenregionen.

Allerdings sind die Ökosysteme der Karibik stark degradiert. Mangrovenflächen sind zunehmend zerstört und Korallenbedeckung sowie Seegrasbestand gehen zurück. Zu den größten Stressfaktoren zählen der Klimawandel, die Meeresverschmutzung, Ressourcenübernutzung und die Zerstörung der Küsten- und Meereslebensräume.

Trotz politischer Initiativen und mariner Schutzzonen, bleiben viele Herausforderungen ungelöst. Die Küstengemeinden und Privatwirtschaft müssen besser an Entscheidungen beteiligt werden. Schutzmaßnahmen müssen zudem effizienter umgesetzt werden.

Ein Fischer legt mit einem blauen Holzboot an einem Strand an.© GIZ / Horst Vogel

Ziel

Die Entwicklung in Küstengemeinden und um Meeresschutzgebieten in der Ostkaribik ist darauf ausgerichtet, eine Blue Economy umzusetzen: das heißt, die Meeres- und Küstenbiodiversität zu schützen und umweltfreundlich zu nutzen, um damit die Wirtschaft zu fördern.

Vorgehensweise

Das Projekt arbeitet mit der Karibischen Gemeinschaft (Caribbean Community, CARICOM) zusammen. Es bezieht viele Beteiligte ein, allen voran lokale Verwaltungen staatlicher Behörden sowie die Privatwirtschaft, um den umweltfreundlichen Umgang mit Meeres- und Küstenressourcen zu fördern und gleichzeitig lokale Auswirkungen zu erzielen.

Dabei setzt es drei Komponenten um:

  1. Es verbessert die Zusammenarbeit lokaler Verantwortlicher, um das Meeresschutzmanagement aufzubauen und eine inklusive Blue Economy zu fördern.
  2. Es beteiligt die Privatwirtschaft besser an der Blue Economy, damit diese nachhaltige Geschäftsmodelle entwickelt, Unternehmen gründet sowie Einkommens- und Beschäftigungseffekte in Küstengemeinden erzielt.
  3. Es verbreitet Erfahrungen und Wissen, um eine Blue Economy innerhalb der karibischen Gemeinschaft erfolgreich umzusetzen.

Stand: Februar 2025