Bioökonomie für den Waldschutz in Brasilien fördern
Sozial und ökologisch gerechte Wirtschaft in Wald- und Siedlungsgebieten in Amazonien
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2025 bis 2027
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Sonstige Beteiligte
Chico-Mendes-Institut zum Schutz der Biodiversität (Instituto Chico Mendes de Conservação da Biodiversidade, ICMBio)
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Produkte und Fachexpertise
Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation
In Brasilien ist die Entwaldung für die Landwirtschaft eine der wichtigsten Ursachen von Treibhausgasemissionen und zerstört die Lebensgrundlagen der indigenen und traditionellen Gemeinschaften, die in den Wäldern zuhause sind. Diese Gruppen sind ebenso wie ein Großteil der ländlichen Bevölkerung des brasilianischen Amazonasgebiets auf Waldprodukte, Fischerei und traditionelle Landwirtschaft angewiesen. Brasilien fördert die „soziale Bioökonomie“, um eine verantwortungsvolle Ressourcennutzung und die Entwicklung einer Wertschöpfungskette zu unterstützen, die die kulturelle und biologische Vielfalt achtet. Die Strategien und Initiativen der Privatwirtschaft lassen die spezifischen Bedürfnisse dieser Bevölkerungsgruppen jedoch oftmals außer Acht. Die Ausweitung des Zugangs zu maßgeschneiderten Maßnahmen, Initiativen und Partnerschaften kann helfen, diese Gruppen bei der Generierung eines lokalen Einkommens zu unterstützen, und so zum Erhalt der verbleibenden Naturwälder der Amazonasregion beitragen.
Ziel
Indigene und traditionelle Gemeinschaften im Amazonasgebiet sind besser in der Lage, Strategien für eine gerechte und inklusive Bioökonomie umzusetzen.
Vorgehensweise
Das Projekt arbeitet mit nationalen, regionalen und fachlichen Partnern in den folgenden Bereichen zusammen:
- Maßnahmen, Instrumente und Strategien unterstützen, die die Entwicklung einer sozialen Bioökonomie fördern;
- gemeinsam mit öffentlichen Einrichtungen, Behörden, Bildungseinrichtungen, Unternehmen und Kooperativen indigener und traditioneller Gemeinschaften die fachlichen Kompetenzen sowie das Organisationswissen für die gendersensible Umsetzung dieser Strategien verbessern;
- in den Bundesstaaten Pará, Amazonas und Acre in einem territorialen Ansatz gemeinsam mit lokalen Akteur*innen kontextspezifische Strategien für eine soziale Bioökonomie umsetzen.
Stand: Februar 2025
