Eine Frau steht neben Solarpaneelen auf einem Feld. © Yoody Vision

Ländliche Regionen mit erneuerbaren Energien versorgen

Erneuerbare Energieversorgung im ländlichen Raum

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2028

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation

Der Sudan befindet sich in einer politischen, wirtschaftlichen und humanitären Krise, die bewaffnete Konflikte seit 2023 weiter verschärfen. Der Zugang zu Elektrizität ist dadurch begrenzt. In ländlichen Regionen leben mehr als 70 Prozent der Bevölkerung ohne Strom. Frauen sind damit besonders belastet, da sie ineffizient und gesundheitsschädlich mit Feuerholz kochen müssen.

Die Energiekrise betrifft auch die Landwirtschaft: Viele Betriebe sind damit auf teure Dieselgeneratoren angewiesen.

Ziel

Der Zugang ausgewählter Bevölkerungsgruppen zu Energie ist in mindestens zwei Bundesstaaten verbessert.

Vorgehensweise

Das Projekt macht klimafreundliche Energie für benachteiligte Bevölkerungsgruppen verfügbar und verbessert somit die Lebensbedingungen langfristig. Auf dem Land trägt es beispielsweise dazu bei, dass Haushalte auf energieeffiziente Kochsysteme umsteigen. Es unterstützt dafür, Kochöfen vor Ort herzustellen. Auch versorgt es soziale Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäuser und Gemeindezentren mit erneuerbaren Energien.

In der Landwirtschaft fördert das Projekt kleine Solaranlagen finanziell und berät dazu, um Ölpressen, Getreidemühlen oder Bewässerungssysteme zu betreiben. Darüber hinaus testet es mit kleinen Kooperativen, wie sie gemeinsam solarbetriebene Ölmühlen nutzen und Dienstleistungen wie das Mahlen entwickeln. Durch Schulungen und Unternehmenskurse unterstützt das Projekt dabei speziell Frauen.

Um energieeffiziente Systeme wie mobile Solaranlagen lokal zu betreuen und zu warten, arbeitet das Projekt mit lokalen Unternehmen. Diese sollen die Dienstleistungen übernehmen und einen Vertrieb mit Ansprechpartner*innen anbieten.

Das Projekt fördert besonders Frauen in technischen und unternehmerischen Tätigkeiten, da sie dort stark unterrepräsentiert sind. Ausbildung und Beratung sollen ihnen helfen, sich an landwirtschaftlichen Lieferketten zu beteiligen und beispielsweise Solarpumpen zu nutzen.

Stand: Februar 2025