Wettbewerbsfähigkeit sudanesischer Unternehmen erhalten
Strukturbildung für Beschäftigungsförderung und Berufsbildung im Sudan (SEPVA)
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Gesamtlaufzeit
2021 bis 2025
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Produkte und Fachexpertise
Wirtschaft und Beschäftigung
Ausgangssituation
Der Sudan ist das drittgrößte Land in Afrika. Jedoch schwächen politische Instabilität und bewaffnete Konflikte seine wirtschaftliche Entwicklung. Im Jahr 2024 ist die Wirtschaft um 40 Prozent geschrumpft.
So hat der anhaltende Bürgerkrieg große Teile der wirtschaftlichen Infrastruktur beschädigt. Schwer getroffen ist vor allem die agrarverarbeitende Industrie. Viele Produktionsanlagen sind zerstört, wodurch Arbeitsplätze gefährdet sind. Die Schäden an Straßen behindern den Außenhandel und das Finanzsystem leidet unter systemischen Risiken und Liquiditätsengpässen.
Die aktuellen Herausforderungen umfassen hohe Inflationsraten, Arbeitslosigkeit und eine fragile politische Lage. Die hohe Arbeitslosigkeit betrifft vor allem junge Menschen und Frauen.

Ziel
Die berufliche und wirtschaftliche Situation von sudanesischen Unternehmer*innen ist verbessert – besonders von Unternehmen, die im Krisenkontext ihr Geschäftsmodell aufbauen oder aufrechterhalten wollen.
Vorgehensweise
Das Projekt arbeitet in drei Schwerpunkten:
- Es berät Unternehmen, um ihre Geschäftsmodelle zu sichern und auszubauen. Hierfür bietet es zum Beispiel Netzwerkformate wie Business Clubs, eine Online-Plattform für Büromanagement und Beratung zur Standortverlagerung an. Zudem erhalten junge Unternehmer*innen Sprachkurse.
- Es fördert Geschäftsverbände und Bauerngemeinschaften durch Schulungen zur Ertragssteigerung und Verarbeitung von Agrarprodukten. Zudem baut es Geschäftszusammenschlüsse für eine bessere lokale Wirtschaft auf.
- Es befähigt Frauen wirtschaftlich, indem es Trainings zu unternehmerischen Themen gibt, sie durch die Women-Business-Plattform vernetzt und mit Hilfe erfolgreicher Geschäftsfrauen als Rollenmodelle inspiriert. Unternehmerinnen auf der Flucht erhalten zudem psychosoziale Unterstützung.
Die Einbindung der sudanesischen Diaspora und die Integration von Sudanes*innen in die Arbeitsmärkte der Nachbarländer tragen zusätzlich zur wirtschaftlichen Stabilisierung der Region bei.
Stand: Februar 2025