Blick von oben auf eine Rohstoffmine © GIZ/BGR

Verantwortungsvoller Bergbau trägt zur wirtschaftlichen Entwicklung in Lateinamerika bei

Rohstoffe für eine Just Transition in Lateinamerika

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Europäische Union (EU)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2025 bis 2028

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Für die Energiewende braucht es Mineralien wie Lithium und Kupfer, um erneuerbare Energien zu erzeugen und zu speichern. Viele der Mineralien sind in Lateinamerika reichlich vorhanden. Der Bergbau kann dort somit einen Beitrag zum Wirtschaftswachstum und der Entwicklung leisten. Gleichzeitig kann er sich aber auch negativ sozial und ökologisch auswirken.

Die Länder müssen daher die Umweltgesetze umsetzen und eine Aufsicht einrichten. Zudem ist es notwendig, dass sie die Transparenz zu Steuern erhöhen, die Verwaltung ihrer Einnahmen verbessern, soziale Konflikte in Bergbauregionen verringern und lokale Interessenvertreter*innen an Entscheidungen beteiligen.

Ziel

Mineralien in Lateinamerika und der Karibik (LAK) werden im Sinne einer Just Transition, also einem sozial und ökologisch gerechten Wirtschaftswandel, abgebaut.

Arbeiter stehen vor einem Gebiet, in dem Rohstoffe abgebaut werden, und winken.© GIZ/BGR

Vorgehensweise

Das Vorhaben berät Regierungen durch die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (Comisión Económica para América Latina y el Caribe, CEPAL):

  • Es arbeitet mit den Regierungen daran, die Bergbauindustrie mit der lokalen Wirtschaft zu verknüpfen, um Technologietransfer zu fördern.
  • Es optimiert Steuersysteme, so dass diese Einnahmen generieren. Zudem unterstützt es die Zivilgesellschaft, effiziente Steuerausgaben zu überwachen, um Entwicklung in Bergbauregionen auszubauen.
  • Es realisiert Schulungen für Umweltbehörden, um den Bergbau besser zu regulieren und zu beaufsichtigen.
  • Es fördert partizipative Prozesse, die die Gleichstellung der Geschlechter und die Vertretung der indigenen Einwohner*innen berücksichtigen.
  • Es entwickelt Aus- und Fortbildungen, die künftige Minenarbeiter*innen und Zulieferer schulen.

Das Projekt unterstützt, dass mineralienproduzierende Länder bewährte Verfahren austauschen. Es realisiert auch Pilotprojekte in Bergbauregionen, um neue Ansätze zu testen. Die Lehren fließen in die regionalen Diskussionen ein.

Stand: Februar 2025

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