Reihen von Solarmodulen auf einer Wiese, mit Bergen und Wolken im Hintergrund. © GIZ/James Ochweri

Indiens Ambitionen im Bereich erneuerbare Energie unterstützen

Ausbau Erneuerbarer Energien in Indien

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2025 bis 2029

  • Sonstige Beteiligte

    Zentrale Elektrizitätsbehörde (Central Electricity Authority, CEA), Nationales Institut für Solarenergie (National Institute of Solar Energy, NISE), Nationales Institut für Windenergie (National Institute of Wind Energy, NIWE), Regierungen einzelner Bundesstaaten, Energiebehörden von Bundesstaaten, Verteilernetzbetreiber

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation

Indien strebt eine Kapazität von 500 Gigawatt (GW) erneuerbarer Energie bis 2030 an, steht jedoch vor großen Herausforderungen. Bis Ende 2024 hatte das Land Kapazitäten von über 209 GW installiert. Die Versorgungsunternehmen können den tagsüber erzeugten überschüssigen Solarstrom jedoch nur schwer bewältigen, der Betrieb ist dadurch ineffizient. Projektentwicklende erleben Verzögerungen aufgrund unzureichender Übertragungsinfrastruktur und anstehender Übertragungsentgelte im Juni 2025, was sich negativ auf Standort- und Investitionsentscheidungen auswirkt. Zudem erhöht Indiens Abhängigkeit von importierten Photovoltaik-Komponenten wie Ingots und Wafern die Kosten, verzögert Fristen und untergräbt die finanzielle Tragfähigkeit. Diese Hindernisse müssen ausgeräumt werden, wenn Indien seine Ziele für erneuerbare Energie erreichen soll.

Ziel

Indien macht Fortschritte bei der Erreichung der indischen Zielvorgabe von 500 GW erneuerbarer Energie bis 2030.

Vorgehensweise

Um Indiens Ziele für erneuerbare Energie zu unterstützen, konzentriert sich das Projekt auf folgende Maßnahmen:

  • fördert Technologien für küstennahe- und Offshore-Windkraftanlagen (WKA) und der Modernisierung veralteter WKA sowie Solar-Aufdachanlagen gemeinsam mit dem Ministerium für neue und erneuerbare Energie;
  • setzt sich national und regional für eine Politik ein, die die Nutzung erneuerbarer Energien fördert und Geschlechtergerechtigkeit unterstützt;
  • verbessert institutionelle Abläufe, um eine wirksame Umsetzung der Politik und eine langfristige Wirkung zu gewährleisten;
  • reformiert Ausschreibungsverfahren, um Investitionen für küstennahe- und Offshore-WKA und die Modernisierung veralteter WKA zu gewinnen, um die Stromerzeugungskapazität zu steigern;
  • fördert den Zubau von Solar-Aufdachanlagen durch Zusammenarbeit mit den Energieversorgungsunternehmen bei der Einführung digitaler Monitoringinstrumente, um das Lastmanagement und die betriebliche Effizienz zu verbessern.

Stand: Februar 2025