Ein schneebedecktes Gebirge, davor grüne Wiese mit Bäumen und Sträuchern © GIZ / Una Jovovic

Landnutzungsmanagement und klimafreundliche Energieerzeugung im Südkaukasus fördern

Management natürlicher Ressourcen und Erhalt von Ökosystemdienstleistungen für nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum im Südkaukasus (ECOserve)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union (EU)

  • Land

    Armenien, Aserbaidschan, Georgien

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2018 bis 2025

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Die Landnutzungssysteme der südkaukasischen Länder sind von Verödungserscheinungen betroffen. Hauptursachen sind die Über- und Unternutzung der Weiden, ein massiver Holzeinschlag zum Brennholzgewinn, fehlende Alternativen zur Energieerzeugung sowie ein geringes Umweltbewusstsein. Diese Probleme wirken sich direkt auf die Lebensbedingungen der Menschen in den ländlichen Regionen aus.

Viele Haushalte sind von Energiearmut betroffen und darauf angewiesen, Wärme über natürliche Ressourcen zu generieren. Dies erhöht den Druck auf die Wälder und verhindert eine verlässliche Energieversorgung für die Landbevölkerung.

Ziel

Die Voraussetzungen für eine klima- und biodiversitätsfreundliche Nutzung der natürlichen Ressourcen sind, mit besonderem Augenmerk auf die Energiesicherheit der Landbevölkerung, langfristig verbessert.

Vorgehensweise

Das Projekt fördert eine Herangehensweise, um eine klima- und biodiversitätsfreundliche Nutzung von natürlichen Ressourcen zu ermöglichen. Das übergeordnete Ziel ist es, die Voraussetzungen für eine klimafreundliche Nutzung von Weideland, Ackerflächen und Wäldern zu verbessern. Zudem liegt der Fokus auf der Energiesicherheit für die Landbevölkerung.

Das Projekt agiert in folgenden Handlungsfeldern:

  • Es entwickelt Methoden, um die Flächennutzung zu verbessern und natürliche Ressourcen effizienter nutzbar zu machen. Das Projekt setzt dabei neben Holz auf Dung und geeignete landwirtschaftliche Rest- und Abfallstoffe, die ständig anfallen und sich vermarkten lassen.
  • Es fördert Pilotaktivitäten für klimafreundliches Weidemanagement, Energieeffizienz und alternative Energien, zum Beispiel indem es die Energieeffizienz ausgewählter Öfen für feste Biomasse bewertet und darauf basierend energieeffiziente Modelle erkennt und baut.
  • Es arbeitet strategisch mit Partnern zusammen, um die Umweltbildung und -forschung auszubauen und entwickelt Sensibilisierungs- und Umweltbildungskampagnen speziell für Jugendliche.

Stand: Februar 2025