Einfache, ländliche Häuser auf einem Feld © GIZ/Thomas Imo/photothek.net

Die Lebensbedingungen der Bevölkerung im westlichen Tschad verbessern

Verbesserung der Lebensgrundlagen im westlichen Tschad

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union (EU)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2019 bis 2028

  • Produkte und Fachexpertise

    Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft

Ausgangssituation

Tschad ist eines der ärmsten Länder der Welt und hat gleichzeitig viele Flüchtlinge aus dem Sudan aufgenommen. Darüber hinaus ist das Land stark von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen, an die sich die tschadische Landwirtschaft nicht angemessen anpasst. So sind viele Einwohner*innen Hungergefahr und Armut ausgesetzt, Fluchtgründe nehmen zu. Der wachsende Kampf um natürliche Ressourcen wie fruchtbarer Boden erschwert den sozialen Zusammenhalt und verstärkt Konflikte.

Viele Frauen leiden unter Gewalt und verschiedenen Formen der Benachteiligung. Das Land bezieht vor allem Frauen und Jugendliche kaum bei wirtschaftlichen Entwicklungsplänen ein. Zudem mangelt es speziell diesen Gruppen an Berufsbildungsangeboten sowie Arbeits- und Einkommensmöglichkeiten.

Ziel

Die lokale Bevölkerung im westlichen Tschad ist in der Lage, ihre Lebensgrundlagen langfristig zu verbessern.

Vorgehensweise

Das Vorhaben befähigt die Bevölkerung des westlichen Tschads, ihre Einkommens- und Arbeitsmöglichkeiten zu steigern, indem es die landwirtschaftlichen Anbautechniken und Praktiken klimaangepasst durch Trainings verändert. Ergänzend bietet es Berufsbildung an, damit speziell Frauen und junge Menschen ihre Einnahmequellen breiter aufstellen können. Das soll Hunger und Armut reduzieren sowie wirtschaftliche Perspektiven schaffen.

Die gemeinnützige Vereinigung „Bet Al Nadjah“ finanziert das Vorhaben mit 1,3 Millionen Euro. Damit stellt sie Absolvent*innen der Berufsbildung sowie Agrar- und Ernährungswirt*innen finanzielle Mittel für Unternehmensgründungen und Investitionen zur Verfügung.

Die staatliche Lebensmittelbehörde erhält durch das Vorhaben zudem 300.000 Euro. Damit kann die Behörde Produkte zertifizieren, Qualitätsmanagementsysteme einführen und Kleinst- und kleine Unternehmen sowie Kleinbäuerinnen und -bauern dabei unterstützen, ihre Produkte über den Tschad hinaus zu exportieren.

Stand: Februar 2025