Ein Kraftwerk mit rauchenden Türmen. © GIZ

Innovativer Klimaschutz: Ein Emissionshandelssystem vorbereiten

Vorbereitung eines Emissionshandelssystems (ETS) in Pakistan

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Pakistan will seine Treibhausgase durch die Energiewirtschaft und die Industrie reduzieren. Daher hat es in seinen nationalen Beiträgen (Nationally Determined Contributions, NDCs) zum Pariser Klimaabkommen festgelegt, die Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu fördern. Weiterhin möchte das Land marktbasierte Klimaschutzinstrumente nutzen, um Finanzmittel für die NDCs zu generieren. Marktbasierte Klimaschutzinstrumente belegen den CO2-Ausstoß mit Kosten und schaffen Anreize, Klimaschutz umzusetzen. Ein Beispiel sind Emissionshandelssysteme (ETS), bei denen eine Obergrenze für den Ausstoß von Treibhausgasen festgelegt wird. Diese Obergrenze wird mit der Zeit gesenkt, um den Gesamtausstoß zu verringern. Die Emissionsberechtigungen können die Unternehmen auf dem Markt handeln.

Eine Studie, die das regionale Kollaborationszentrum der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) in Bangkok unterstützt, kommt zu dem Schluss, dass ein ETS in Pakistan große Wirkungen erzielen könnte. Die nationalen und regionalen staatlichen Institutionen sowie die Unternehmen haben jedoch noch nicht die fachlichen Kompetenzen, damit Pakistan ein ETS einführen kann. Gleichzeitig fehlen die Prozesse und Strukturen, mit denen das Land Daten verwalten und organisieren kann, die die Treibhausgase von Anlagen dokumentieren.

Ziel

Die fachlichen und organisatorischen Fähigkeiten von öffentlichen Institutionen und Unternehmen mit hohem CO2-Ausstoß sind ausgebaut, um ein ETS einzuführen.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt die Regierung Pakistans mit den folgenden Maßnahmen:

  • Es vermittelt Wissen, die die Behörden zu einem Emissionshandelssystem brauchen.
  • Es unterstützt Unternehmen dabei, Pläne aufzusetzen, damit sie ihre Treibhausgase nach standardisierten Verfahren überwachen.
  • Zudem erstellt es sozioökonomische Analysen dazu, wie sich die CO2-Bepreisung mit dem ETS auswirkt. Die Ergebnisse bringt das Vorhaben in den politischen Dialog ein.

Stand: Januar 2025

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