Wirtschaftliche und soziale Teilhabe von Frauen sicherstellen
Förderung der wirtschaftlichen Teilhabe von Frauen im Ostsudan
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Gesamtlaufzeit
2022 bis 2025
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Sonstige Beteiligte
Das Vorhaben wird mit Mitteln der Sonderinitiative Geflüchtete und Aufnahmeländer (SIGA) finanziert.
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Produkte und Fachexpertise
Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden
Ausgangssituation
Seit dem Bürgerkrieg ab April 2023 hat sich die Lage im Sudan drastisch verschlechtert. Rund elf Millionen Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht, mehr als drei Millionen sind in die Nachbarländer geflohen. Rund die Hälfte der sudanesischen Bevölkerung ist von Hunger bedroht, die Gesundheitsversorgung ist unzureichend. Besonders Flüchtlinge aus Nachbarländern wie Äthiopien und Eritrea, Binnenvertriebene und Frauen leiden unter der Situation im Land. Sie sind öfter von Gewalt betroffen, finden seltener eine Beschäftigung und frauengeführte Unternehmen haben es schwerer, sich zu etablieren.
Ziel
Die wirtschaftliche und soziale Teilhabe von Flüchtlingen aus Äthiopien und Eritrea, Binnenvertriebenen und Bewohner*innen der aufnehmenden Gemeinden, besonders Frauen und Mädchen, ist im Sudan verbessert.
Vorgehensweise
Das Projekt unterstützt Klein- und Kleinstunternehmerinnen mit Bargeld sowie mit Anschubfinanzierungen, um ihre Geschäftsideen zu realisieren. Für Flüchtlinge, Binnenvertriebene und Bewohner*innen der Aufnahmegemeinden bietet es Weiterbildungen und Trainings an. Diese sollen Kleinstbetriebe fördern und damit Einkommen sichern, zum Beispiel durch Gemüseanbau und Verkauf.
Für Frauen und Mädchen organisiert das Projekt psychosoziale Dienstleistungen und Trainings, die ihnen helfen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Frauenzentren setzt es instand und baut diese neu auf, um sichere Räume zu bieten.
Zudem unterstützt das Projekt Frauenorganisationen und bietet Weiterbildungen an, die Frauen bei eigenen Projekten helfen. Austauschformate zwischen lokalen und von Flüchtlingen geführten Organisationen fördern außerdem den Dialog und die Zusammenarbeit untereinander.
Die Maßnahmen setzt das Projekt über internationale Nichtregierungsorganisationen um, die mit lokalen Organisationen eng kooperieren. Aufgrund des Konfliktes im Land realisiert das Projekt zurzeit alle Maßnahmen regierungsfern.
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Stand: Januar 2025