Ein See mit kleinen Bäumen im Wasser. © GIZ/Ranak Martin

Die grenzübergreifende Zusammenarbeit für ein verantwortungsvolles Fischereimanagement in Südostasien voranbringen

BlueFairFish – Bekämpfung der illegalen Fischerei in ASEAN

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land

    ASEAN-Mitgliedstaaten, Indonesien, Philippinen, Thailand

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2025 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Laut der Welternährungsorganisation (FAO) hat sich der weltweite Fischkonsum zwischen 1960 und 2022 verdoppelt. Dies hat zu intensiverer Fischerei geführt, wodurch im Meer lebende Arten reduziert, wichtige Ökosystemfunktionen gestört und die Fähigkeit der Ozeane als globale Kohlendioxidsenken geschwächt wurden. Gleichzeitig bedroht die Überfischung die Meeresfischerei auf der ganzen Welt.

Diese globale Herausforderung trifft Südostasien besonders stark. Der Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) – eine regionale Allianz von zehn südostasiatischen Staaten – liefert etwa ein Viertel der jährlich weltweit gefangenen Fische. Es ist daher eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den ASEAN-Mitgliedsstaaten (AMS) gegen illegale Fischerei erforderlich. Der Austausch bewährter Praktiken für eine verantwortungsvolle Fischerei wird die Meeresressourcen in der Region weiter schützen.

Eine Person hockt bei bewölktem Himmel hinter einem blauen Fischernetz im flachen Wasser.© GIZ

Ziel

Die AMS arbeiten beim verantwortungsvollen Management der Fischerei in Südostasien grenzübergreifend wirksam zusammen, um die Biodiversität der Meere zu schützen, Meeresökosysteme zu erhalten und lokale Lebensgrundlagen zu unterstützen.

Vorgehensweise

Wichtige Maßnahmen des Projekts sind:

  • Prüfung, wie Monitoring-Systeme für illegale Fischerei wirksamer zusammenarbeiten können. Dazu gehört es, die ASEAN-Fischereigruppen bei einem Plan zur Nutzung dieser Systeme zu unterstützen und die Personen, die diese Systeme bedienen, zu schulen.
  • fachliche Beratung zu neuen politischen Instrumenten, um verantwortungsvolle Fischereipraktiken zu fördern und illegalen Fischfang zu unterbinden.
  • Unterstützung von Küstengemeinden bei der Überwachung von Küstengewässern. Dazu gehört die Empfehlung digitaler Monitoring-Instrumente, die Schulung der Nutzer*innen sowie die Zusammenarbeit mit lokalen Fischer*innen in zwei Gemeinden, um Vereinbarungen zu koordinieren, die eine faire und verantwortungsvolle Fischerei im kleinen Maßstab fördern.

Stand: Januar 2024