Produktionsaufbau für grünen Wasserstoff in Südafrika fördern
Förderung des Aufbaus einer Wasserstoffwirtschaft für Südafrika (H2.SA)
-
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
-
Land
-
Politische Träger
Mehrere
-
Gesamtlaufzeit
2021 bis 2025
-
Produkte und Fachexpertise
Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr
Ausgangssituation
Südafrika verfügt über erstklassiges Potenzial, eine weltweit führende Position bei der Herstellung von grünem Wasserstoff einzunehmen. Mit seinen reichlich vorhandenen erneuerbaren Energiequellen – unter anderem herrschen ideale Bedingungen für Wind- und Sonnenenergie – ist das Land in der Lage, Solar- und Windfarmen im großen Maßstab zu errichten. Zudem verfügt Südafrika bereits über Anlagen zur Herstellung von synthetischen Kraftstoffen, die zurzeit noch mit Kohle betrieben werden, jedoch auf sauberere Alternativen umgestellt werden könnten. Darüber hinaus stellen die reichen Vorkommen an Platin, das für die Herstellung von Elektrolyseuren und Brennstoffzellen unabdingbar ist, einen strategischen Vorteil für das Land dar.
Durch die Nutzung dieser Ressourcen kann Südafrika nicht nur grünen Wasserstoff und dessen Derivate exportieren, sondern auch seine eigenen CO2-Emissionen erheblich senken, indem fossile Brennstoffe ersetzt werden. Diese Umstellung bietet auch die Chance, alternative Arbeitsplätze für derzeit in der Kohleindustrie beschäftigte Personen zu schaffen und so dazu beizutragen, die wirtschaftliche Diversifizierung voranzutreiben, um alternative Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten zu können.
Ziel
Die strategischen, regulatorischen und fachlichen Voraussetzungen, um eine grüne Wasserstoffwirtschaft in Südafrika aufzubauen, wurden verbessert.
Vorgehensweise
Das Projekt unterstützt seine südafrikanischen Partner in Regierung, Industrie, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in folgenden Bereichen:
- Es berät zu den Rahmenbedingungen und Strategien, die erforderlich sind, um Produkte aus grünem Wasserstoff schneller zu entwickeln und zu vermarkten.
- Es baut Kompetenzen in Politik, Wirtschaft und Forschungseinrichtungen auf. Es fördert innovative technische Lösungen und Pilotprojekte, um grünen Wasserstoff zu produzieren und in verschiedenen Industrien zu verwenden. Durch Schulungsmaßnahmen werden verantwortlichen Akteuren in ausgewählten Einrichtungen Fachkenntnisse vermittelt, um Chancen und Grenzen, sowohl technischer als auch wirtschaftlicher Art, besser bewerten zu können.
- Es unterstützt Projektentwickler dabei, erfolgreich umweltfreundliche Projekte zu gestalten und in angemessener Weise auf die von Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen angebotenen Mittel zurückzugreifen.
- Überdies fördert das Projekt die Entwicklung von Kriterien und Prozessen, damit ein umwelt- und sozialverträglicher Aufbau der Wasserstoffproduktion und der damit verbundenen Solar- und Windkraftanlagen gewährleistet ist.
Stand: Dezember 2024