Eine Person schreibt mit Kreide Zahlen an eine Tafel © iStock.com / PeopleImages

Das Bildungswesen im Libanon besser steuern

Governance im Bildungssektor in Libanon

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Soziale Entwicklung

Ausgangssituation

Der Libanon befindet sich in einer extremen wirtschaftlichen, politischen und finanziellen Krise. Die Folgen der Covid-19-Pandemie sowie der Explosion im Beiruter Hafen 2020 machen dem Land weiterhin zu schaffen. Hinzu kommt die militärische Auseinandersetzung zwischen der Hisbollah-Miliz und Israel im Libanon sowie eine hohe Zahl syrischer Flüchtlinge. Viele Menschen sind von Armut betroffen.

Die meisten Kinder gehen daher auf öffentliche Schulen. Das öffentliche Bildungssystem ist dabei durch die zusätzlichen Schüler*innen mit Fluchthintergrund sowie den bewaffneten Konflikt stark beeinträchtigt.

Zwar hat das Land während der Covid-19-Pandemie in Digitalisierung investiert, um Bildung trotz Schulschließungen zu gewährleisten, der langsame digitale Wandel verhindert jedoch Fortschritte.

Die Regierung ist daher angehalten, das Bildungswesen besser zu steuern und Hürden wie Misswirtschaft und Korruption abzubauen, um langfristig ein funktionierendes Bildungssystem zu gewährleisten.

Ziel

Die Regierungsführung im libanesischen Bildungssystem ist verbessert, um Bildungsmanagement und -steuerung dezentral und digital zu organisieren.

Vorgehensweise

Das Vorhaben hat drei Handlungsschwerpunkte:

  1. Es berät das Bildungsministerium zur Umsetzung der „Reform Road Map 2025“. Dabei verbessert es für vier ausgewählte regionale Schulbüros die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen, damit sie das Bildungssystem handlungs- und widerstandfähiger organisieren können.
  2. Indem es Fähigkeiten ausbaut und Verantwortliche im Bildungswesen zu Geschlechterungleichheiten schult, trägt das Vorhaben dazu bei, Geschlechterrollen zu verändern.
  3. Ferner unterstützt das Vorhaben die organisatorischen und institutionellen Voraussetzungen, um die Kommunikation und das Berichtswesen zwischen dem Ministerium, regionalen Schulbüros und Schulen auszubauen.

Stand: Januar 2025