Eine Wasserstoff-Lok führt durch eine Landschaft. Im Hintergrund sind Solarpanels und Windräder. © GIZ, Clúster de Energía

Klimafreundliche Wasserstoffwirtschaft in Chile ausbauen

Renewable Hydrogen Development Chile

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  • Auftraggeber

    Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union (EU)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2025

  • Sonstige Beteiligte

    chilenische Regierungsbehörden, wie die Agentur für Wirtschaftsentwicklung (CORFO), Regionalregierungen, Banken, Wirtschaftsverbände, Industrie- und Handelskammern sowie wissenschaftliche Einrichtungen

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation

Chile besitzt großes Potenzial, Energie aus erneuerbaren Energien wie aus Sonne und Wind zu erzeugen und damit grünen Wasserstoff zu produzieren. Doch die Herausforderungen dabei, Wasserstoff flächendeckend zu nutzen, sind hoch: Es fehlt an anerkannten Zertifizierungen für Wasserstoff, dem gesetzlichen Rahmen sowie einem Anreizsystem, um klimafreundlichen Wasserstoff gegenüber fossilen Brennstoffen zu bevorzugen. Finanzierungen, die Investitionen in die Wasserstoffproduktion und die Infrastruktur unterstützen, muss Chile entwickeln und fördern. Gleiches gilt für finanzielle Mittel, die Forschung und innovative Entwicklungen zur Marktreife bringen.

Ziel

Das chilenische Energieministerium setzt seine erste „Nationale Strategie für grünen Wasserstoff" in hohem Tempo um. Diese fördert, Wasserstoff zu produzieren, zu speichern, im Inland zu verwenden und zu exportieren. Damit soll Chile 2030 zu den drei größten Exporteuren von grünem Wasserstoff und Produkten, die darauf basieren, gehören.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt die chilenischen Regierungsbehörden dabei, einen Rechtsrahmen zu entwickeln. Dieser gewährleistet einen sicheren Umgang mit Wasserstoff und regelt Zertifikate für Wasserstoff sowie darauf basierenden Produkten wie Ammoniak.

Über ein Pilotprojekt, bei dem Wasserstoff lokal genutzt wird, treibt das Vorhaben die Technologieentwicklung voran. Das Projekt nutzt dabei Geodatenanalysen, um zu überwachen und zu erfassen, wie sich die Wasserstoffproduktion auf die Tier- und Pflanzenwelt und die Erde auswirkt.

Außerdem bewertet das Vorhaben die Bedarfe verschiedener Interessensgruppen und erarbeitet daraus Vorschläge für eine gemeinsame Infrastruktur für grünen Wasserstoff sowie darauf basierenden Produkten. Indem es dabei die Infrastruktur und Umweltverträglichkeit prüft, kann es zudem Risiken minimieren, dass sich die Wasserstoffnutzung negativ auswirkt.

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH setzt das Vorhaben im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und der Europäischen Union (EU) um.

Stand: Dezember 2024

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