Gruppenfoto von jungen Frauen vor einer Berufsschule © GIZ/Ameen Saeb Alajez

Moderne Berufsbildung schafft Perspektiven für junge Auszubildende

Bedarfsorientierte Berufsbildung (DoTVET II)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Zwei junge Ausbildende arbeiten an einem Solarmodul.

Ausgangssituation

In den palästinensischen Gebieten herrscht eine hohe Arbeitslosigkeit. Gleichzeitig finden Unternehmen oft keine qualifizierten Arbeitskräfte. Das liegt laut der Wirtschaft vor allem daran, dass das Berufsbildungssystem die Auszubildenden nicht ausreichend auf die Arbeitswelt vorbereitet.

Das Berufsbildungssystem ist stark zergliedert. Daher hat die palästinensische Berufsbildungskommission (NTC) wenig fundierte Erkenntnisse, um das System zu steuern.

Ziel

Das Berufsbildungssystem wird stärker evidenzbasiert und am Bedarf der Wirtschaft ausgerichtet. Es erleichtert damit jungen Menschen den Berufseinstieg.

Auszubildende arbeiten in einer Autowerkstatt.

Vorgehensweise

Das Projekt arbeitet mit der NTC, Bildungseinrichtungen und der Wirtschaft zusammen, um die berufliche Bildung weiterzuentwickeln. Dabei orientiert es sich an der Nachfrage der Unternehmen und der Auszubildenden. Es erleichtert jungen Menschen, für die Arbeitswelt gerüstet zu sein. Hierfür ist es in drei Handlungsfeldern aktiv:

1. Das Berufsbildungssystem fundiert steuern

Das Projekt fördert die NTC speziell darin, ihre Datengrundlage auszubauen, zum Beispiel durch die Koordination mit der Statistikbehörde. Die NTC kann damit in ihrer Berufsbildungsstrategie zum Beispiel besser Bedarfe der Wirtschaft, Geschlechtergerechtigkeit und Zukunftsthemen wie erneuerbare Energien berücksichtigen.

2. Qualität durch Standards verbessern

Das Projekt verbessert die Struktur in der beruflichen Bildung, indem es mit der NTC Standards weiterentwickelt und umsetzt. Dazu gehört ein nationaler Qualifikationsrahmen. Damit erlangen Unternehmen ein besseres Verständnis der Qualifikationen von Auszubildenden und diese können einfacher zwischen Bildungsbereichen wechseln. Zudem unterstützt das Projekt die Aus- und Weiterbildung von Berufsbildungspersonal.

3. Modelle für kooperative Ausbildung

Das Projekt fördert ausgewählte Institutionen der Berufsbildung darin, dass sie Modelle für eine gute Kooperation mit der Privatwirtschaft werden. Die Modelle sollen weiteren Institutionen als Vorbild dienen und somit das gesamte Berufsbildungssystem verbessern.

Eine junge Frau malt eine Modeskizze.© GIZ/Sulaiman Alfarra

Stand: Januar 2025

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