Kreislaufwirtschaft in Lateinamerika und der Karibik fördern
Förderung der Kreislaufwirtschaft in Lateinamerika und der Karibik
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2024 bis 2026
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Produkte und Fachexpertise
Nachhaltige Infrastruktur
Ausgangssituation
Die wirtschaftliche Entwicklung in Lateinamerika und der Karibik ist geprägt vom Rohstoffabbau, der Agrarindustrie sowie deren Export. Dies belastet nicht selten die Bevölkerung und Umwelt. Global steigt der Ressourcenbedarf und damit auch der Druck, das gegenwärtige Entwicklungsmodell in der Region sozialverträglicher und umweltfreundlicher zu gestalten.
Laut Circle Economy (2023) werden in der Region weniger als ein Prozent der in der lokalen Wirtschaft verbrauchten Materialien wiederverwendet oder recycelt. Vorreiter wie Brasilien, Chile, Kolumbien, Peru und Uruguay verfügen über nationale Aktionspläne oder Strategien für eine Kreislaufwirtschaft (KLW). Es handelt sich dabei jedoch um isolierte Lösungen. Ansätze für innerstaatlich regionale oder kommunale Herausforderungen und soziale Aspekte finden nur gering Beachtung. Zu den grundlegenden Schwierigkeiten der Länder zählen begrenzte Kompetenzen, um integrale KLW-Strategien zu entwickeln, fehlendes Wissen über Steuerungs- und Anreizinstrumente sowie innovative Lösungsansätze und eine geringe Datenlage.
Ziel
Die Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (Comisión Económica para América Latina y el Caribe, CEPAL) und ausgewählte Mitgliedsländer verfügen über technische und institutionelle Voraussetzungen, um inklusive, klima- und ressourcenschonende KLW-Modelle erfolgreich umzusetzen.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt die CEPAL dabei, seine Mitgliedsländer auf dem Weg von einer linearen hin zu einer zirkulären Wirtschaft zu begleiten und KLW-Strategien bedarfsgerecht umzusetzen. Ebenso berät die CEPAL bei der Definition von Messgrößen und dem Monitoring, um ökologische, soziale und ökonomische Aspekte in den Strategien zu berücksichtigen. Das Vorhaben erweitert zudem Wissen über Finanzierungs-, Anreiz- und regulatorische Instrumente. Schließlich tauschen sich Akteure aus öffentlichen Institutionen und der Privatwirtschaft zu inklusiven, klima- und ressourcenschonenden KLW-Lösungen ausgewählter Wertschöpfungsketten und produktiven Clustern aus. Letzteres vernetzt Unternehmen international und intraregional.
Stand: November 2024