Blick auf die Wendeltreppe des Hauptgebäudes der UN-Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik in Santiago de Chile. © EPAL ONU

Kreislaufwirtschaft in Lateinamerika und der Karibik fördern

Förderung der Kreislaufwirtschaft in Lateinamerika und der Karibik

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur

Ausgangssituation

Die wirtschaftliche Entwicklung in Lateinamerika und der Karibik ist geprägt vom Rohstoffabbau, der Agrarindustrie sowie deren Export. Dies belastet Bevölkerung und Umwelt. Global steigt der Ressourcenbedarf und damit die Nachfrage nach sozialverträglichen und umweltfreundlichen Entwicklungsmodellen.

Bisher werden in der Region weniger als ein Prozent der in der lokalen Wirtschaft verbrauchten Materialien wiederverwendet oder recycelt. Vorreiter wie Brasilien, Chile, Kolumbien, Peru und Uruguay verfügen zwar über nationale Aktionspläne oder Strategien für eine Kreislaufwirtschaft (KLW), es fehlt jedoch an Kompetenzen, Wissen und Daten, um integrale KLW-Strategien zu entwickeln.

Ziel

Die Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (Comisión Económica para América Latina y el Caribe, CEPAL) und ausgewählte Mitgliedsländer verfügen über technische und institutionelle Voraussetzungen, um inklusive, klima- und ressourcenschonende KLW-Modelle erfolgreich umzusetzen.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt die CEPAL dabei, seine Mitgliedsländer hin zu einer zirkulären Wirtschaft zu begleiten und KLW-Strategien bedarfsgerecht umzusetzen. Ebenso berät die CEPAL bei der Definition von Messgrößen und dem Monitoring, um ökologische, soziale und ökonomische Aspekte in den Strategien zu berücksichtigen. Das Vorhaben erweitert zudem Wissen über Finanzierungs-, Anreiz- und regulatorische Instrumente. Schließlich tauschen sich Akteure aus öffentlichen Institutionen und der Privatwirtschaft zu inklusiven, klima- und ressourcenschonenden KLW-Lösungen ausgewählter Wertschöpfungsketten und produktiven Clustern aus. Letzteres vernetzt Unternehmen international und intraregional.

Stand: Februar 2025

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