Zwei Hände halten einander. © GIZ ZFD

Sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt (SGBV) eindämmen

Stärkung von Schlüsselakteuren im Kampf gegen sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt in Demokratische Republik Kongo

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden

Ausgangssituation

Konflikte zwischen Staat und bewaffneten Gruppen führen im Ostkongo zu zahlreichen Menschenrechtsverletzungen. Sexuelle und geschlechterbasierte Gewalt (sexualised and gender-based violence, SGBV) ist dabei weit verbreitet. Die Gewalterfahrungen wirken sich zerstörerisch auf das psychologische, psychosoziale sowie körperliche Wohlbefinden der Überlebenden aus. Damit tragen sie wesentlich zu kollektiver Traumatisierung und gesellschaftlichen Konflikten bei.

Das Rechtssystem in der Demokratischen Republik Kongo ist schwach ausgeprägt. SGBV und Menschenrechtsverletzungen bleiben dadurch weitgehend ungestraft. Nichtstaatliche Akteure setzen sich daher für die politische Aufarbeitung und Strafverfolgung von SGBV ein.

Zudem mangelt es an staatlichen Dienstleistungen, um SGBV-Überlebende zu versorgen. Lokale und internationale Organisationen sowie Nichtregierungsorganisationen übernehmen deshalb Versorgungsleistungen. Staatlichen und nichtstaatlichen Vertreter*innen fehlen dabei die Kompetenzen, organisatorische Fähigkeiten sowie gemeinsame strategische Ansätze, um ihre Arbeit im Kampf gegen SGBV langfristig erfolgreich auszuführen.

Ziel

Die strategische Zusammenarbeit staatlicher und nichtstaatlicher Organisationen und Institutionen ist verbessert, um sexualisierte und geschlechterbasierte Gewalt in der Kivu-Region einzudämmen.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt SGBV-Überlebende dabei, ihre Rechte einzufordern. Dabei berät es die Zivilgesellschaft in ihrer Arbeit gegen die Straflosigkeit von SGBV. Es trägt damit dazu bei, SGBV-Verbrechen vorzubeugen.

Mit Nichtregierungsorganisationen und staatlichen Akteuren arbeitet das Vorhaben zudem an koordinierten Dienstleistungen, um SGBV-Überlebende zu versorgen.

Außerdem berät das Vorhaben die Panzi-Stiftung, die für Interessen und Rechte von SGBV-Betroffenen eintritt, sowie das Panzi-Krankenhaus, das Überlebende versorgt. Damit können diese intern und extern besser kooperieren und gemeinsame Strategien entwickeln.

Staatliche Vertreter*innen werden zudem beraten, sodass sie besser mit SGBV-Gewalt umgehen können.

Stand: November 2024

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