Palästinensische Keramik aus Fairtrade-Herstellung © GIZ

Privatwirtschaft in den palästinensischen Gebieten fördern

Förderung der Privatwirtschaft (PSDP)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union (EU)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2018 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Ausgangssituation

Die politisch instabile Situation in den Palästinensischen Gebieten beeinträchtigt die wirtschaftliche Entwicklung stark. Einerseits hemmt das Risiko eines Konfliktes Investitionen und Kreditvergaben. Andererseits können Personen und Waren im Gazastreifen und im Westjordanland nicht frei verkehren. Zudem sind regulatorische Bedingungen für den Handel unzureichend. Dies schwächt zahlreiche Unternehmen und steigert so die Arbeitslosigkeit und Armutsraten.

Die palästinensische Privatwirtschaft besteht zu 90 Prozent aus kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Sie erweist sich vor allem für den lokalen Bedarf wie Bau, Landwirtschaft, Handel und Dienstleistungen als relativ robust. Die exportorientierte Wirtschaft ist jedoch nur in Einzelfällen wettbewerbsfähig.

Ziel

Palästinensische KMU profitieren dauerhaft von verbesserten Handelsbedingungen, neue Einkommens- und Beschäftigungsmöglichkeiten sind entstanden und vorhandene sind mittelfristig gesichert.

Zwei Personen in Schutzkleidung formen Teig.© GIZ

Vorgehensweise

Das Vorhaben adressiert die vielschichtigen Probleme von KMU und orientiert sich an den Entwicklungsplänen der Palästinensischen Autonomiebehörde.

Vor diesem Hintergrund arbeitet das Vorhaben in zwei Handlungsfeldern:

  1. Es verbessert Bedingungen für KMU, indem es das Wirtschaftsministerium darin unterstützt, seinen Aktionsplan für Marktregulierung, Marktüberwachung und Verbraucherschutz umzusetzen.
  2. Es fördert die Wettbewerbsfähigkeit von Kleinstunternehmen und KMU bei ihrer Produkt- und Serviceentwicklung sowie im Qualitätsmanagement. Zudem unterstützt es die Unternehmen dabei, neue Absatzmärkte zu erschließen.

Das Projekt wird durch die Europäische Union (EU) kofinanziert und implementiert darüber eine Komponente zum Thema grünes Wirtschaftswachstum. Hierüber fördert das Projekt Unternehmen ausgewählter Wirtschaftszweige dabei, grüne Verbrauchs- und Produktionsweisen einzuführen. Es implementiert zudem Maßnahmen zum Fähigkeitsausbau für finanzielle Dienstleister und verbessert den Zugang zu grünen Investitionsmöglichkeiten.

Stand: November 2024