Junges Mädchen spielt im Freien mit einem Luftballon. © GIZ/Tako Robakidze

Die Teilhabe von vulnerablen Vertriebenen und lokaler Bevölkerung im Südkaukasus fördern

Wirtschaftliche und soziale Teilhabe von vulnerablen Vertriebenen und lokaler Bevölkerung im Südkaukasus (EPIC)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land

    Mehrländervorhaben, Südkaukasus, Georgien, Armenien, Aserbaidschan

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2017 bis 2025

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Ausgangssituation

Die Konflikte im Südkaukasus haben hunderttausende Menschen innerhalb der Region vertrieben. Ein großer Teil von ihnen ist arm und sozial ausgegrenzt. Dazu tragen Entwurzelung, schlechte Wohnverhältnisse, abgebrochene Ausbildungen sowie der eingeschränkte Zugang zu Beschäftigung und sozialen Dienstleistungen bei. Gleichzeitig ist es für viele Geflüchtete schwierig, ein Gleichgewicht zwischen ihrer Herkunft und ihrer Integration zu finden.

Ziel

Die wirtschaftliche und soziale Teilhabe von vulnerablen Vertriebenen und der lokalen Bevölkerung im Südkaukasus hat zugenommen.

Vorgehensweise

Das Vorhaben verfolgt sein Ziel, indem es sich in den folgenden fünf Handlungsfeldern einbringt:

  • Es unterstützt staatliche und nichtstaatliche Akteur*innen dabei, deren Dienstleistungen zu optimieren. Dazu gehören zum Beispiel: die Erstellung einer nationalen Integrationsstrategie (Armenien), Weiterentwicklung der Berufsorientierung für Student*innen (Aserbaidschan) oder angepasste Busfahrpläne, die den Bedürfnissen von Frauen und Familien gerecht werden (Georgien).
  • Es fördert Einkommensmöglichkeiten für vulnerable Geflüchtete und die lokale Bevölkerung, beispielsweise durch Schulungen, die auf die Bedürfnisse der Zielgruppen abgestimmt sind.
  • Es verbessert die wirtschaftlichen Perspektiven sowie die Teilhabe von Frauen im Wirtschaftsleben. Es baut beispielsweise Netzwerke aus und fördert Frauen in atypischen Berufen.
  • Das Vorhaben unterstützt soziale Teilhabemöglichkeiten für die Zielgruppen, indem es gemeinnützige Initiativen und Selbsthilfeorganisationen fördert.
  • Es trägt dazu bei, den Dialog zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Verantwortlichen sowie vulnerablen Vertriebenen und der lokalen Bevölkerung auszubauen. Es unterstützt den Dialogprozess etwa durch Trainings zu Kommunikation, Konfliktfähigkeit und konstruktiver Zusammenarbeit.

Allgemein fördert das Vorhaben Teilhabe und Empowerment von Frauen und Jugendlichen und bindet Menschen mit Behinderungen ein.

Im Rahmen der COVID-19-Pandemie hat das Vorhaben mehr als 117.000 Personen unterstützt.

Stand: Oktober 2024