Verbesserte Wassersicherheit und Sanitärversorgung

Programmkurzbeschreibung

Bezeichnung: Verbesserte Wassersicherheit und Sanitärversorgung in Uganda
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Uganda
Politischer Träger: Wasser- und Umweltministerium
Gesamtlaufzeit: 2017 bis 2019

Uganda. Mädchen an einer Pre-paid-Wasserzapfsäule. © GIZ

Ausgangssituation

Auswirkungen des Klimawandels, starkes Bevölkerungswachstum und Degradierung von Wassereinzugsgebieten führen vor allem im semiariden Norden und Nordosten Ugandas zum Rückgang der verfügbaren Wasserressourcen, zunehmenden Dürren und Überflutungen. Die Veränderungen verstärken die Notwendigkeit, die Wasserressourcen effektiv und klimasensibel zu bewirtschaften sowie die Wasserspeicher für die Landwirtschaft effizient zu nutzen.

Landesweit ist darüber hinaus der Zugang der Bevölkerung zu nachhaltiger Trinkwasser- und Sanitärversorgung, mit 79 und 19 Prozent, nach wie vor unzureichend. Problematisch ist die Sanitärversorgung vor allem in der Hauptstadt Kampala: Mehr als 90 Prozent der Stadtbevölkerung sind abhängig von lokalen, dezentralen Sanitärlösungen die Managementdienste für Fäkalschlamm benötigen. Diese Dienste sind entlang der sanitären Entsorgungskette jedoch unzureichend und werden weder reguliert noch kontrolliert. Ein tragfähiges Gesamtkonzept fehlt.

Das Wasser- und Umweltministerium hat begonnen, Rahmenbedingungen für eine Verbesserung der Situation zu schaffen. Den Institutionen des ugandischen Wassersektors fehlen insgesamt jedoch ausreichende Ressourcen, Know-how und Leistungsfähigkeit, um Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel und eine breitenwirksame Sanitärversorgung umzusetzen.

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Ziel

Ressourcen, Know-how und Leistungsfähigkeit der Institutionen des Wassersektors sind gestärkt, um Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel und eine breitenwirksame Sanitärversorgung umsetzen zu können.

Uganda. Fluss bei Hochwasser. © GIZ

 

Vorgehensweise

Das Vorhaben kombiniert politisch-strategische Beratung zur nachhaltigen Gestaltung der institutionellen Rahmenbedingungen mit Organisationsentwicklung und Fachberatung bei den Durchführungspartnern sowie mit Fachkräfteausbildung. Es umfasst drei Handlungsfelder:

  1. Klimasensibles Wasserressourcenmanagement. Im Mittelpunkt stehen das Management von Wassereinzugsgebieten und die effiziente Nutzung von Wasserspeichern für die Landwirtschaft.
  2. Städtische Sanitärversorgung zur Umsetzung nachhaltiger Sanitärkonzepte
  3. Berufliche Qualifizierung von Wasserfachkräften. Zentraler Bestandteil ist die Fachkräfteausbildung für Wasser- und Sanitärversorgung am Ausbildungszentrum des größten ugandischen Wasserversorgers National Water and Sewerage Corporation (NWSC). Die Umsetzung unterstützt die GFA Consulting Group.

Das Vorhaben arbeitet vor allem mit nationalen Institutionen, in Norduganda, in der Region Karamoja sowie in Kampala.

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