Geschützte Räume für Kinder und Jugendliche in den Palästinensischen Gebieten schaffen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Jugendförderung zur Stabilisierung Palästinas
Auftraggeber: Auswärtiges Amt (AA)
Land: Palästinensische Gebiete​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2019 bis 2023

Aktivitäten im Rahmen der Initiative „Sports for Smiles“ zur psychosozialen Unterstützung von Kin-dern und Jugendlichen.

Ausgangssituation

Die palästinensischen Gebiete sind seit Jahrzehnten von Krisen und Konflikten geprägt. Diese gehen mit Einschränkungen der Freizügigkeit, einer hohen Arbeitslosigkeit, Gewalt und Traumatisierung in Folge immer wieder stattfindender Kriege, sowie der Verarmung der palästinensischen Bevölkerung einher. Die Leidtragenden dieser angespannten und instabilen Situation sind vor allem Kinder und Jugendliche. Enttäuschung über die Regierung sowie ein allgemeines Gefühl der Perspektiv- und Hoffnungslosigkeit sind weit verbreitet.

Ziel

Kinder und Jugendliche können mit den schwierigen Lebensbedingungen in den Palästinensischen Gebieten besser umgehen. Es wurden sichere Räume geschaffen, in denen Kinder Kind sein und Jugendliche sich ausdrücken und gegenseitig unterstützen können.

Kinder spritzen im Rahmen von „Sport for Smiles“ mit Farbe. Die Aktion dient der psychosozialen Unterstützung von Kindern und Jugendlichen.

Vorgehensweise

Das Programm ist in drei Schwerpunkten tätig: (1) psychosoziale Unterstützung von Kindern und Jugendlichen und psychologische Krisenintervention im Gazastreifen; (2) Förderung von Jugendinitiativen in den Gemeinden und (3) der Entwicklung von sicheren Räumen für Kinder und Jugendliche. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH setzt das Projekt in Zusammenarbeit mit ausgewählten zivilgesellschaftlichen Organisationen um. Das Programm wird überwiegend in marginalisierten Gegenden der Westbank und im Gazastreifen umgesetzt.

Derzeit werden Psycholog*innen und Jugendbetreuer*innen ausgebildet, damit sie psychosoziale Unterstützungsleistungen entwickeln und anbieten können. Diese Angebote werden mit Musik, Tanz und Sport kombiniert, damit die Kinder und Jugendlichen die Auswirkungen von Traumata und Konflikten besser bewältigen können. Dadurch fördern die Angebote das psychische Wohlbefinden, nicht zuletzt bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen.

Ergänzt wird diese Arbeit durch notfallpsychologische Maßnahmen für Kinder und Familien, die sich in akuten Belastungssituationen befinden. Diese Angebote umfassen Kriseninterventionsmaßnahmen sowie psychologische Erste Hilfe durch mobile Teams.

Darüber hinaus fördert das Projekt Jugendinitiativen, in denen die jungen Menschen lernen, ihre Projektideen in Jugendgruppen einzubringen und eigenverantwortlich umzusetzen. Das Ziel des Projekts besteht darin, durch die Stärkung der persönlichen und sozialen Kompetenzen die gesellschaftliche Teilhabe der Jugendlichen in ihren Heimatdörfern und -regionen zu verbessern. Dies trägt auch dazu bei, eine Kultur der konstruktiven und gewaltfreien Konfliktlösung entstehen zu lassen.

Stand: November 2022

Jungen beim Musikunterricht in Al Sununu im Gazastreifen.

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