Eine Hütte steht in einer hügeligen, teilweise begrünten Landschaft.

Umweltfreundlichere Holzkohle fördern

Nachhaltige Holzkohle in der DR Kongo

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Rund 50 Prozent, also mehr als 130 Millionen Hektar, der Wälder des Kongobeckens liegen in der Demokratischen Republik (DR) Kongo. Die Wälder sind als natürlicher Kohlenstoffspeicher von herausragender globaler Bedeutung, um das Klima zu schützen und die Artenvielfalt zu erhalten.

Jährlich werden jedoch schätzungsweise 1,3 Prozent des Waldes zerstört. Einer der Hauptfaktoren ist die Abholzung, unter anderem um Holzkohle zum Kochen herzustellen. Die Mehrheit der Menschen im Land nutzt hierzu Holzkohle oder Brennholz. Da die Bevölkerung zudem stetig wächst, gehen Prognosen davon aus, dass bis 2050 etwa ein Viertel der Wälder des Kongobeckens abgeholzt sein werden.

Ziel

Holzkohle wird in den Provinzen Süd-Kivu und Maniema klima- und umweltfreundlicher produziert und genutzt.

Eine Frau verkauft Holzkohle auf einem Markt.© GIZ / Kamikazz, Senegal

Vorgehensweise

Das Vorhaben verbessert die regulativen und ökonomischen Voraussetzungen in den beiden Provinzen, um zu einer zukunftsfähigen Holzkohleproduktion und -nutzung in den Lieferketten zu wechseln. So sollen lokale Kooperativen und andere Kleinproduzent*innen, die umweltfreundlichere Holzkohle herstellen, zum Beispiel von örtlichen Steuerbefreiungen profitieren. Das Vorhaben unterstützt zudem Köhler*innen beispielsweise darin, effizientere Meiler, in denen Holzkohle hergestellt wird, zu nutzen und ihr Holz aus lokalen, klimagerechten Quellen zu beziehen.

Überdies fördert das Vorhaben, bessere Kochherde, die deutlich weniger Holzkohle verbrauchen, lokal zu produzieren. Somit profitieren schutzbedürftige Haushalte davon, dass sie weniger Kosten für Kochenergie haben. Gleichzeitig entstehen Arbeitsplätze.

Die Aktivitäten des Vorhabens reduzieren den Druck auf die wertvollen Wälder beider Provinzen. Sie werden zum Teil durch ein externes Beratungsunternehmen umgesetzt.

Stand: August 2024

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