Eine junge Frau arbeitet in einer Fabrik an einer Nähmaschine. © GIZ / Hayman

Die ägyptische Berufsbildungsreform unterstützen

Technische Unterstützung für die Ausbildungsinitiative mit Ägypten II (TCTI II)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2028

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Ausgangssituation

Die Herausforderungen im ägyptischen Arbeitsmarkt sind enorm. Es mangelt an gut ausgebildeten nichtakademischen Fachkräften und die Jugendarbeitslosigkeit ist hoch. Frauen sind besonders benachteiligt.

Das ägyptische Berufsbildungssystem ist nur unzureichend finanziert und wenig effizient. So ist es nicht in der Lage, ein Ausbildungsniveau zu gewährleisten, das den Anforderungen des Arbeitsmarktes genügt. Es fehlt an anerkannten und qualitativen Berufsschulabschlüssen – ebenso wie an qualifiziertem Personal und technischer Ausstattung in Berufsschulen.

Die nationale Berufsbildungsreform Technical Education (TE 2.0) setzt dort an. Sie möchte die berufliche Bildung und ihr Image verbessern sowie ihre Arbeitsmarktrelevanz erhöhen.

Ziel

Die ägyptische Berufsbildungsreform wird transparenter, qualitativer, arbeitsmarktrelevanter und geschlechtergerechter umgesetzt.

Sechs junge Auszubildende zur Elektrofachkraft arbeiten in einer Werkstatt.© GIZ / Hayman

Vorgehensweise

Das Vorhaben trägt dazu bei, die Berufsbildungsreform weiterzuentwickeln. Es konzentriert sich auf vier Schwerpunkte:

Finanzmanagement: Im Ministerium für Bildung und Berufliche Bildung (MoETE) fördert es eine transparente und effiziente Finanzplanung und Monitoring der Berufsbildung. Dafür passt es sich an die Richtlinien des Finanzministeriums an, baut Fähigkeiten zur Analyse von Finanzprozessen auf und untersucht internationale Erfolgsbeispiele.

Reform des Labour-Systems: Das Vorhaben führt ein Prüfwesen nach nationalen Standards ein, um erworbene Kompetenzen anzuerkennen. Dafür baut es Prüfzentren auf, bindet die Privatwirtschaft als externen Prüfer ein und berät zum regulatorischen Rahmen.

Unterstützung von Berufsschulen: Das Vorhaben nutzt Arbeitsmarktinformationen, um Berufsbildungsangebote besser zu entwickeln. Dafür kooperiert es mit Netzwerkschulen, beteiligt die Privatwirtschaft an der Ausbildung und digitalisiert die Schulplanung.

Digitale Lernpfade: Das Vorhaben baut innovative digitale Lernangebote auf, mit besonderem Fokus auf Frauen. Dafür nutzt es bestehende Netzwerke und kompetenzbasierte Bewertungstools. Es verbessert Lehrpläne und schult das Bildungspersonal in digitalen Methoden.

Stand: August 2024