Teilnehmende des Workshops zum Auftakt des Vorhabens versammeln sich in einem Seminarraum zu einem Gruppenfoto. © GIZ

Adaptive soziale Sicherung in Indonesien fördern

Adaptive Soziale Sicherung in Indonesien

+ Alle Anzeigen
  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Soziale Entwicklung

Ausgangssituation

Die rasante sozioökonomische Entwicklung der vergangenen zwei Jahrzehnte in Indonesien wirkt sich äußerst negativ auf die Umwelt aus. Diese Auswirkungen betreffen etwa 40 Prozent der Bevölkerung direkt, bedrohen ihre Lebensgrundlagen und setzen sie einem erheblichen Armutsrisiko aus. Nach dem Weltrisikoindex 2022 steht Indonesien unter den Ländern mit dem höchsten Katastrophenrisiko an dritter Stelle. Benachteiligte Gruppen sind besonders betroffen, da sie über nur wenige Reserven verfügen und ihre Resilienz sehr begrenzt ist. Dazu gehören Frauen und Mädchen, Menschen mit Behinderungen, ältere Menschen, informell Beschäftigte und Kleinlandwirt*innen. Der Klimawandel bremst die sozialen und wirtschaftlichen Fortschritte, die das Land in den letzten Jahren erzielen konnte.

Die indonesische Regierung ist sich dessen bewusst, dass soziale Sicherung entscheidend dazu beiträgt, die Resilienz der Bevölkerung gegenüber natürlichen und klimabedingten Bedrohungen zu steigern. Sie hat umfassende Anstrengungen unternommen, um diese Aspekte im Einklang mit dem Konzept der adaptiven sozialen Sicherung (Adaptive Social Protection, ASP) zu bekämpfen.

Teilnehmende eines Vorbereitungstreffens von BNPB und GIZ sitzen in einem Konferenzraum. © GIZ

Ziel

Die institutionellen und technischen Voraussetzungen haben sich verbessert, um einen armutsorientierten und bereichsübergreifenden ASP-Ansatz umzusetzen.

Vorgehensweise

Das Vorhaben bietet der indonesischen Regierung Beratung zu den folgenden Bausteinen von ASP-Programmen und -Maßnahmen:

  • Verbesserung der institutionellen Fähigkeiten und der Koordinierung: Das Vorhaben verbessert die nationale und subnationale Koordinierung durch die Analyse bestehender Leitlinien, Vorgaben und Strategien mit Schwerpunkt auf den Bedürfnissen von Frauen und vulnerablen Gruppen.
  • Förderung der Lebensgrundlagen durch integrierte Finanzierungsprogramme: Das Vorhaben bewertet wetter- und klimabedingte Gefahren, die die Lebensgrundlagen beeinträchtigen, und entwickelt maßgeschneiderte Pakete für verschiedene Bevölkerungsgruppen und Formen der Existenzsicherung.
  • Optimierung der Nutzung von Informationen und Daten: Das Vorhaben verbessert die Nutzung von Informationen und Daten für ASP-Programme und -Maßnahmen.
  • Unterstützung von Finanzinstrumenten: Das Vorhaben unterstützt staatliche Stellen dabei, innovative Finanzierungskonzepte zu entwickeln und zu erproben, einen breiten Zugang dazu zu erleichtern und die Politikverantwortlichen zur Realisierbarkeit innovativer ASP-Finanzierungsinstrumente zu beraten.

Stand: Juli 2024

Weitere Informationen