Nahaufnahme von zwei Händen, die ein Mobiltelefon und ein rotes MEPS-Zahlungsgerät halten und einen kontaktlosen Zahlungsvorgang simulieren. © GIZ Jordanien

Den Zugang jordanischer Kleinunternehmen zu Finanzmitteln erweitern

Innovative Ansätze für die finanzielle Inklusion von Kleinst-, kleinen und mittleren Unternehmen (KKMU) in Jordanien (I-FIN)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Außenministerium des Königreichs der Niederlande

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2021 bis 2025

  • Sonstige Beteiligte

    Jordan Payments & Clearing Company (JoPACC), The Norwegian Refugee Council (NRC), Jordan Loan Guarantee Corporation (JLGC), Orange Money, Deutsche Sparkassenstiftung für Internationale Kooperation (DSIK), Blumont, GOPA AFC GmbH, Microfund for Women, CENFRI, Toronto Centre, Bank Al Etihad, Arab Bank, Vitas Jordan (Mikrofinanzinstitution), National Microfinance Bank, Consumer CentriX (Consultingfirma)

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Das I-FIN-Team steht vor einem "Jo Fintech"-Schild am Gebäude der jordanischen Zentralbank.

Ausgangssituation

Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) sind die Triebkraft der Wirtschaft Jordaniens. Sie machen über 99 Prozent der Unternehmen aus und stellen 70 Prozent der Arbeitsplätze in der Privatwirtschaft. Dennoch haben KKMU Schwierigkeiten beim Zugang zu Finanzmitteln: Nur 10 Prozent der Darlehen von Banken und Mikrofinanzinstitutionen entfallen auf sie. Größtenteils müssen sie mit begrenzten Ressourcen zurechtkommen – das hemmt ihr Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Unternehmerinnen sehen sich noch größeren Hürden gegenüber und erhalten oftmals nur kleinere Darlehen zu höheren Zinssätzen.

Obwohl innovative Finanztechnologien Lösungen versprechen, bestehen drei entscheidende Hürden: ungeeignete Regulierungen, geringe finanzwirtschaftliche Kenntnisse der Kleinunternehmer*innen und mangelnde maßgeschneiderte Finanzprodukte.

Ziel

Wachstumsorientierte KKMU können in ganz Jordanien leicht auf innovative Finanzdienstleistungen zugreifen, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind, und diese wirksam nutzen.

Fünf Frauen, die während der DSIK-Schulung zum Kapazitätsaufbau an einem Brettspiel teilnehmen.© GIZ Jordanien

Vorgehensweise

Das Projekt nutzt einen umfassenden, auf drei Säulen basierenden Ansatz, der auf den Regulierungsrahmen, Finanzdienstleistungen und die Kompetenzentwicklung der KMU abzielt.

  1. Gemeinsam mit der jordanischen Zentralbank ein günstiges regulatorisches Umfeld schaffen, das innovative Finanzierungslösungen für KKMU erleichtert;
  2. gemeinsam mit unterschiedlichen Finanzinstituten die Entwicklung und Nutzung maßgeschneiderter Finanzprodukte und ‑dienstleistungen für KKMU voranbringen;
  3. in Partnerschaft mit Ausbildungseinrichtungen die Kompetenzen der KKMU im Bereich Finanzmanagement und ihre Fähigkeit zur wirksamen Nutzung innovativer Finanzdienstleistungen verbessern.

Das Projekt fokusiert sich auf die Bewältigung der finanziellen Probleme insbesondere frauengeführter KKMU, indem es maßgeschneiderte Finanzprodukte und ‑dienstleistungen fördert, die ihren Bedürfnissen und ihrem Wachstumspotenzial gerecht werden.

Stand: März 2025

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