Eine Gruppe von zwölf Personen in formeller Kleidung steht auf der Bühne der EU-GATE-Projektveranstaltung. Im Hintergrund sind Informationen zum Projekt auf Khmer und Englisch zu sehen. © GIZ Kambodscha

Zugang für kambodschanische Exporte in die EU und andere Märkte erleichtern

Nachhaltige Handelsintegration in Kambodscha

+ Alle Anzeigen
  • Auftraggeber

    Europäische Union (EU) und Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Euopäische Union (EU)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2028

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Ausgangssituation

Die florierende kambodschanische Handelsindustrie, besonders die exportorientierte Bekleidungs-, Schuh- und Reiseartikelbranche, hat entscheidend zum beeindruckenden wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt des Landes beigetragen. Es gibt jedoch Bedenken, da sich das Land darauf vorbereitet, den Status eines am wenigsten entwickelten Landes (least developed country, LDC) bis 2029 abzulegen. Das erfordert, die Handelspräferenzregelungen beizubehalten und die Exportmärkte zu diversifizieren.

Um den sich wandelnden Anforderungen gerecht zu werden, stellen kambodschanische Exporteure auf klimafreundlichere und inklusivere Praktiken um – dies steht im Einklang mit den Bemühungen der Regierung, die Wettbewerbsfähigkeit durch digitale Transformation und Zollreformen zu steigern. Die Digitalisierung und das Risikomanagement sind entscheidend, um die Effizienz des Zolls zu verbessern und den Marktzugang für Unternehmen zu erweitern.

Zwar hat die Bekleidungs-, Schuh- und Reiseartikelbranche erhebliche Erfolge erzielt, es bestehen jedoch weiterhin Herausforderungen, wie etwa bei den Arbeitsbedingungen. Diese zu bewältigen wird wichtig sein, wenn sich die Branche weiterentwickelt.

Darüber hinaus stellen die Unternehmerinnen in Kambodscha ein ungenutztes Potenzial dar. Werden Hindernisse wie der begrenzte Zugang zu Finanzmitteln und zur Kompetenzentwicklung überwunden, kann dieses dynamische Segment sein volles Geschäftspotenzial entfalten.

Ziel

Die kambodschanische Exportindustrie wird inklusiver und klimasensibler und passt sich so besser an internationale Standards, einschließlich jener der Europäischen Union (EU) und regionaler Märkte, an.

Vorgehensweise

Aufbauend auf dem Projekt „ARISE Plus Cambodia“, das die Handelspraktiken und die wirtschaftliche Integration Kambodschas verbessern möchte, konzentriert sich das Projekt auf vier Hauptinterventionsbereiche:

  • Handelspolitik: Klimasensible und inklusive Handelsentwicklung im öffentlichen und privaten Bereich verbessern.
  • Digitalwirtschaft: Kenntnisse des Rechts- und Regulierungsrahmens für die Digitalwirtschaft, einschließlich Verbraucher- und Datenschutzrechte, verbessern.
  • Handelserleichterung: Fähigkeiten der staatlichen Behörden in den Bereichen Risikomanagement und Handelserleichterung verbessern.
  • Wettbewerbsfähigkeit von KMU im Handel: Zugang zu ASEAN-, EU- und anderen Märkten für KMU, inklusive frauengeführter KMU, erhöhen.

Das Projekt steht im Einklang mit Kambodschas Entwicklungsstrategien, der Handelspolitik und internationalen Verpflichtungen, mit denen die Wirkung maximiert und ein Beitrag zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung geleistet werden soll.

Stand: August 2024

Weitere Informationen