Der Fluss Quiquibey fließt durch die Wälder des Amazonasgebiets in Bolivien. © GIZ

Wälder des Amazonasgebiets in Bolivien erhalten

Bewirtschaftung und Schutz des bolivianischen Waldes im Amazonasbecken

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ein Landwirt erntet Açaí-Beeren.

Ausgangssituation

Bolivien zählt zu den 15 Ländern mit der größten Artenvielfalt weltweit. Die Entwaldung stieg in den vergangenen Jahren jedoch deutlich an. Die wichtigsten Gründe sind nach wie vor die Viehzucht und landwirtschaftliche Kulturen.

Bolivien steht beim Biodiversitäts- und Waldschutz vor Herausforderungen: Die Verantwortung ist auf verschiedene nationale und regionale Institutionen verteilt. Es gibt Initiativen für Nichtholzprodukte, die jedoch nicht eng mit dem Markt verbunden sind. Außerdem muss das Land finanzielle Mechanismen entwickeln, um Landwirt*innen für die umwelt- und klimafreundliche Waldnutzung und den Schutz der biologischen Vielfalt zu entlohnen. Die Einwohner*innen am Amazonasbecken haben niedrige Haushaltseinkommen, wodurch die Entwaldung und Waldschäden potenziell steigen.

Ziel

Die Prozesse sind verbessert, um die Naturwälder im bolivianischen Amazonasgebiet und die Artenvielfalt zu erhalten, klimaangepasst zu bewirtschaften und Einkommen zu schaffen. Wichtige Handlungsträger*innen sind aktiv einbezogen.

Ein Landwirt trägt eine Kletterausrüstung, um Açaí-Beeren zu sammeln.

Vorgehensweise

Das Projekt wird vom bolivischen Ministerium für Umwelt und Wasser über die Generaldirektion für Forstwirtschaft und Entwicklung umgesetzt – in enger Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. Das Projekt ist im Departement Pando sowie den Gemeinden nördlich von La Paz, westlich von Beni und nordwestlich von Santa Cruz aktiv.

Es fördert, Nichtholzprodukte aus dem Wald klima- und umweltfreundlich zu nutzten und ökologische Korridore zu entwickeln. Dadurch trägt es auch dazu bei, eine nationale Strategie für den Forstbereich zu entwickeln und institutionelle Kompetenzen für eine nachhaltige Waldwirtschaft auszubauen. Gleichzeitig fördert es, die Land- und Waldnutzung national und regional wirksam zu verwalten.

Ein grüne Amazonaslandschaft nördlich von La Paz.

Stand: Juli 2024

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