Eine Hütte steht in einer hügeligen, teilweise begrünten Landschaft. © GIZ/Britta Radike

Landnutzung in Laos verbessern

Land Management und Dezentrale Planung 3

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2019 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Ländliche Entwicklung

Ausgangssituation

In Laos sind für die Landnutzung und das Landmanagement verschiedene Ministerien und nachgeordnete Behörden zuständig, deren Aufgaben sich jedoch häufig überschneiden und nicht eindeutig definiert sind. Diese Unklarheit kann sich negativ auf den Umgang mit natürlichen Ressourcen auswirken. Das Fehlen zuverlässiger Landnutzungsdaten, die für die Beilegung von Landstreitigkeiten und die Optimierung der Landmanagementverfahren wichtig sind, erschwert die Lage zusätzlich. Trotz einiger Verbesserungen in den letzten Jahren benötigen die Regierungsbehörden weitere Unterstützung, um bestehende Instrumente und Methoden der Landplanung umfassend nutzen zu können.

Vor diesem Hintergrund wurde das Vorhaben Land Management und Dezentrale Planung (LMDP) in die Wege geleitet. Von 2015 bis 2019 wurden verschiedene Tools zur Verbesserung der Landnutzungsplanung entwickelt. Hierzu gehören das digitale Grundbuch zur Landregistrierung Lao Land Registration System (LaoLandReg), das Landnutzungsinformationssystem (LUIS), die partizipative Landnutzungsplanung (PLUP), das partizipative Agrarlandmanagement (PALM), die systematische Landregistrierung (SLR) und der technische Landbezugsrahmen (Area Physical Framework, APF). Seit 2020 konzentriert sich das Projekt darauf, diese Tools zu integrieren und technisch zu verbessern.

Drei Frauen begutachten und besprechen ein großes Informationsplakat über Landnutzungsrechte und Konfliktlösung.© GIZ/Bart Verweij

Ziel

Durch den fachkundigen Einsatz von Planungsinstrumenten regeln die zuständigen Behörden in Laos den Umgang mit natürlichen Ressourcen und lösen Landnutzungskonflikte effektiv.

Eine fünfköpfige Gruppe, umgeben von üppiger Vegetation, verwendet Echtzeitkinematik (RTK)-Ausrüstung zur Landvermessung und systematischen Landregistrierung.© GIZ/Bart Verweij

Vorgehensweise

Das Vorhaben hat drei Maßnahmenschwerpunkte:

  • Die Koordinierung zwischen zuständigen Ministerien und Entwicklungspartnern, die sich mit Landmanagement befassen, erleichtern – um Leitlinien für die Umsetzung einer verantwortungsvollen Bodenpolitik zu erstellen.
  • Qualifizierungsmaßnahmen in Behörden und akademischen Einrichtungen verankern, um langfristig Fachwissen, digitale Fähigkeiten und Verfahrenskenntnisse in der Bodenverwaltung aufzubauen.
  • Die Umsetzung der partizipativen Landnutzungsplanung und Landregistrierung in Waldgebieten unterstützen; und fachliche Orientierungen leisten, um das digitale Grundbuch für die laotische Landregistrierung (LaoLandReg) und das Landnutzungsinformationssystem (LUIS) zu verbessern und zu erweitern.

Stand: Juli 2024