Eine Hütte steht in einer hügeligen, teilweise begrünten Landschaft. © GIZ/Britta Radike

Landrechte in Waldgebieten in Laos sichern

Land Management und Dezentrale Planung 4

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2025 bis 2027

  • Sonstige Beteiligte

    Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt, Ministerium für Land- und Forstwirtschaft in Laos

  • Produkte und Fachexpertise

    Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft

Lokale Dorfbewohner*innen bei einem Workshop zur Landnutzungsplanung in der Provinz Sainyabuli, Laos.© GIZ/Bart Verweij

Ausgangssituation

Laos hat mit großen Problemen im Zusammenhang mit Land- und Waldrechten zu kämpfen. In den staatlichen Wäldern leben über 3.000 ländliche Gemeinschaften ohne amtliche Dokumente über ihre Landnutzungsrechte. Diese fehlende Anerkennung macht sie anfällig für Landraub, Streitigkeiten und zunehmende Probleme durch die Ausbeutung natürlicher Ressourcen. Zudem schwächt das Fehlen klarer Landrechtssysteme die Waldbewirtschaftung, beschleunigt die Entwaldung und bedroht Biodiversität und Lebensgrundlagen.

Diese Probleme betreffen Kleinbäuerinnen und ‑bauern sowie Waldnutzer*innen unverhältnismäßig stark. Insbesondere Frauen und ethnische Minderheiten haben Schwierigkeiten, sich Landrechte zu sichern. Wird nichts unternommen, werden Entwaldung und Landkonflikte die ländliche Entwicklung und den Umweltschutz weiter untergraben.

Frauen aus der ethnischen Gruppe der Khmu zeigen stolz ihre Landtitel, die sie sich erfolgreich gesichert haben.© GIZ/Bart Verweij

Ziel

Die Landrechte der Kleinbäuerinnen und ‑bauern sind sicherer, Wälder und Biodiversität sind durch ein integriertes Landmanagement besser geschützt.

Vorgehensweise

Das Projekt hat drei Schwerpunkte:

  • Die Umsetzung eines integrierten Landmanagements erleichtern: Das Projekt unterstützt die Bemühungen um den Schutz von Landrechten, Wäldern und Biodiversität in den Provinzen Sainyabuli und Houaphan. Es fördert die verantwortungsvolle Landnutzung durch Dorfbewohner*innen und Regierungsbeamt*innen.
  • Den Rechtsrahmen für Landrechte verbessern: Besonderes Augenmerk liegt auf den Landrechten von Frauen und der Einbindung zivilgesellschaftlicher Organisationen durch Multi-Stakeholder-Dialoge und Koordinierungsmaßnahmen.
  • Digitale Landinformationssysteme fördern: Das Projekt verbessert Instrumente wie das Landnutzungsinformationssystem (Land Use Information System, LUIS) und das digitale Kataster „LaoLandReg“. Die für das Land- und Waldmanagement zuständigen Behörden können dadurch fundierte Entscheidungen treffen.

Stand: Februar

Reis- und Hochlandfelder für die Landnutzungsplanung in der Provinz Houaphan, Laos.

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