Green Agenda: Anpassung an den Klimawandel im Westbalkan
Green Agenda: Unterstützung des Westbalkans bei der Anpassung an den Klimawandel
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2024 bis 2026
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Produkte und Fachexpertise
Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen
Ausgangssituation
Die Länder des Westbalkans sind mit zunehmenden Extremwetterereignissen und langfristigen Klimaveränderungen bereits stark vom Klimawandel betroffen. Die Folgen von Temperaturanstieg und weniger Niederschlag sind enorm herausfordernd für Gesellschaft und Wirtschaft und werden in den nächsten Jahrzehnten stark zunehmen. Die Region muss sich dringend an die veränderten klimatischen Bedingungen anpassen, um klimabedingte Schäden und Verluste zu vermeiden und zu reduzieren. Jedoch erschweren fehlende regionale Kooperationen und Wissensaustausch die Anpassungsbemühungen.
Die Grüne Agenda für den Westbalkan setzt hier an. Mit ihr haben die Länder der Region 2020 beschlossen, sich für mehr Nachhaltigkeit einzusetzen und weiter an entsprechende EU Standards anzunähern. Dafür setzen sie Maßnahmen um, die Treibhausgasemissionen reduzieren, Klimaanpassung stärken und die Umwelt schützen.
Ziel
Die Länder des Westbalkans setzen Klimaanpassungsmaßnahmen gemäß der Grünen Agenda effizienter und effektiver um.
Vorgehensweise
Das Vorhaben fördert die Anpassung an den Klimawandel im Westbalkan vor allem in den Sektoren Landwirtschaft und städtischer Verkehr, indem es:
- Entscheidungsgrundlagen und Strategien entwickelt, um Anpassungsmaßnahmen besser zu planen und umzusetzen,
- skalierbare Demonstrationsprojekte im Agrar- und Verkehrssektor umsetzt und dabei Geschlechtergerechtigkeit und naturbasierte Lösungen berücksichtigt, sowie
- den regionalen Wissensaustausch zu Klimaanpassung fördert und diesbezügliche Fortbildungsreihen umsetzt.
Zudem verbessert es die Fähigkeiten der regionalen, nationalen und lokalen Akteure, indem es sie fachlich und prozessorientiert berät. Auf diese Weise können sie Demonstrationsprojekte leichter auswählen und umsetzen sowie digitale Plattformen für Konsultationsprozesse einrichten und nutzen. Dadurch trägt das Vorhaben zu verbesserten Entscheidungsgrundlagen, erweiterten technischen Fähigkeiten und erhöhtem regionalen Wissensaustausch bei.
Der Regionale Kooperationsrat, das Netzwerk der Gemeindeverbände Südosteuropas (NALAS), die Transport Community und die Ständige Arbeitsgruppe für regionale ländliche Entwicklung (SWG RRD) spielen eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung des Vorhabens.
Stand: August 2024