Rechte, Ressourcen und Repräsentanz von Frauen in der nachhaltigen Bewirtschaftung von Landressourcen stärken
Stärkung von Frauen für resiliente ländliche Räume (WE4R)
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Gesamtlaufzeit
2024 bis 2028
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Sonstige Beteiligte
Sekretariat des Übereinkommens der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung (United Nations Convention to Combat Desertification, UNCCD)
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Produkte und Fachexpertise
Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft
Ausgangssituation
Menschen in ländlichen Räumen sind anfälliger für Klimafolgen, Krisen und Katastrophen. Frauen sind besonders betroffen, da sie häufig nicht über die gleichen Rechte wie Männer verfügen, ihr Zugang zu Ressourcen eingeschränkter ist und sie nicht im gleichen Maße in Entscheidungsprozessen repräsentiert sind.
Frauen auf dem Land zu fördern, um Landflächen wirtschaftlich und ökologisch zu bewirtschaften, trägt zur Geschlechtergleichstellung und den Rio-Konventionen – dem Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD), dem Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD) und der Klimarahmenkonvention (UNFCCC) – bei.
Ziel
Die Rechte, Ressourcen und Repräsentanz von Frauen in ländlichen Räumen sind hinsichtlich der nachhaltigen Nutzung von Landressourcen gestärkt.
Vorgehensweise
Das Vorhaben arbeitet mit globalen und nationalen Partnern, um Frauen auf dem Land, die besonders von degradierten Böden, Biodiversitätsverlust und Klimawandel betroffen sind, zu unterstützen. Es kooperiert mit den Sekretariaten der Rio-Konventionen, nationalen Ministerien sowie lokalen und regionalen zivilgesellschaftlichen Organisationen.
Zudem trägt das Vorhaben Fachwissen und Erfahrungen zu gleichstellungsspezifischen Ansätzen zusammen, damit Land langfristig und klimafreundlich bewirtschaftet werden kann. Es bringt dieses Wissen mit seinen Partnern in globale und nationale Dialoge ein, die die Umsetzung der Rio-Konventionen vorantreiben.
Das Vorhaben unterstützt Fraueninteressen zur Landnutzung. Gleichzeitig fördert es Individuen und Organisationen, die sich für Rechte, Ressourcen und Repräsentanz von Frauen in politischen Entscheidungen und Planungen engagieren (gender change agents). Hierfür finanziert das Vorhaben unter anderem Maßnahmen zivilgesellschaftlicher Vertreter*innen und fördert die Vernetzung der gender change agents.
In Mali, Madagaskar und Kenia setzt das Vorhaben konkrete Maßnahmen um, die Rechte, Zugang zu Ressourcen und Repräsentanz von Frauen vorantreiben. Es nutzt die Lernerfahrungen, um sie mit seinen Partnern in globale Prozesse einzubringen.
Stand: Juni 2024