In einer aufgeschnittenen Kakaoschote, außen leuchtend rot und innen gelb, sind große weiße Samen, umgeben von trockenen dunkelbraunen Kakaobohnen zu sehen.

Kakaoanbau auf den Philippinen optimieren

Improving Smallholder Livelihoods Through Inclusive Business Models (Cacao+)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2019 bis 2024

  • Sonstige Beteiligte

    Kennemer Foods International, Inc.

  • Produkte und Fachexpertise

    Ländliche Entwicklung

Ausgangssituation

Der Kakaoanbau stützt sich weltweit überwiegend auf Kleinlandwirt*innen: Mehr als 90 Prozent der Produktion stammen aus Betrieben mit weniger als fünf Hektar Land. Asien trägt rund acht Prozent zur globalen Kakaoproduktion bei, der führende Exporteur ist Indonesien.

Auf den Philippinen wurde Kakao im 18. Jahrhundert von den Spaniern eingeführt und wird heute großenteils in Mindanao angebaut – im südlichen Teil des Landes, wo die agronomischen Bedingungen ideal sind. Kakao eignet sich als Mischkultur in der Agroforstwirtschaft, vor allem in Kokosanbausystemen. Auf über 1,7 Millionen Hektar Kokosfläche bietet eine Mischkultur mit Kakao den Kokosanbauer*innen eine wichtige Möglichkeit, zusätzliches Einkommen zu erzielen.

Trotz der Bedeutung des Sektors ist das Produktionspotenzial in Mindanao, das oft als „Brotkorb“ der Philippinen bezeichnet wird, und besonders bei den Kleinlandwirt*innen, noch nicht voll ausgeschöpft.

Ziel

Die Kakaoanbausysteme auf den Philippinen sind diversifiziert, der Produktionsumfang ist gestiegen, der Zugang zu Finanzmitteln ist verbessert und digitale Hilfsmittel für Landwirt*innen sind entwickelt.

Vorgehensweise

Um die Herausforderungen anzugehen und seine Ziele zu erreichen, sieht das Vorhaben folgende Unterstützungsmaßnahmen in strategischer Partnerschaft mit Kennemer Foods International, Inc., vor:

  • Diversifizierte, auf Kakao ausgerichtete Bewirtschaftungssysteme und Schulungskonzepte entwickeln. Diese Initiative fördert die Artenvielfalt und verbessert die Widerstandsfähigkeit der Kulturen, verringert die Abhängigkeit von einer einzigen Kultur und erhöht die Einkommensstabilität für Landwirt*innen.
  • Die Kompetenzen von Landwirt*innen und lokalen Käufer*innen erweitern und Wertketten- und Marktverbindungen herstellen. Schulungen und Unterstützung werden angeboten, damit Landwirt*innen hochwertigere Produkte erzeugen können, lokale Käufer*innen besser in profitable Marktsysteme integriert werden und ein stabiles Geschäftswachstum gewährleistet ist.
  • Den Zugang zu landwirtschaftlichen Finanzdienstleistungen verbessern. Wenn Landwirt*innen leichteren Zugang zu Krediten und Versicherungen erhalten, können sie in bessere Technologien und Verfahren investieren und so ihre Produktivität steigern und die Risiken verringern.
  • Ein digitales Überwachungs- und Informationsaustauschsystem für Landwirt*innen schaffen. Diese Technologie ermöglicht die Echtzeit-Erfassung und Analyse von Daten und hilft Landwirt*innen, fundierte Entscheidungen zu treffen, mit denen sie ihre Ernteerträge und die betriebliche Effizienz erhöhen.

Stand: Mai 2024