Friedenszeichen auf einer Hauswand © iStock.com/sonofsteppe

Feuerwehr und Katastrophenschutz in der Ukraine unterstützen

Stärkung des staatlichen und kommunalen Notfallmanagements in der Ukraine– SEMUK

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden

Ausgangssituation

Seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine sind große Teile der Infrastruktur für Katastrophenschutz, Feuerwehr und Rettungsdienst zerstört. Gleichzeitig hat sich die Zahl der Einsätze des Staatlichen Dienstes für Notfallsituationen (DSNS) stark erhöht.

Das kommunale Notfallmanagement ist wenig entwickelt. Zudem sind viele im Rahmen der Dezentralisierungsbestrebungen errichteten kommunalen Strukturen seit Beginn des Krieges zum Erliegen gekommen. Kommunikation, Rollen und Mandate zwischen kommunalen und staatlichen Akteuren sind nicht aufeinander abgestimmt.

Der Anteil weiblicher DSNS-Einsatzkräfte ist gering. Die Arbeitsbedingungen, zum Beispiel Schutzkleidung, Schulungen oder sanitäre Einrichtungen, sind wenig an die Bedarfe von Frauen angepasst. Zukünftig wird der DSNS darauf angewiesen sein, mehr weibliche Mitarbeiterinnen in essenziellen, auch operativen Funktionen einsetzen zu können.

Insgesamt sind nationale und kommunale Einrichtungen des ukrainischen Notfallmanagements derzeit nicht ausreichend in der Lage, die Bevölkerung mit Basisdienstleistungen des Zivilschutzes zu versorgen.

Ziel

Die infrastrukturellen und institutionellen Voraussetzungen für ein funktionierendes nationales und kommunales Notfallmanagement sind verbessert, um den Schutz der ukrainischen Bevölkerung zu gewährleisten.

Vorgehensweise

Das Projekt unterstützt nationale und kommunale Notfallmanagementstrukturen dabei, mit Katastrophenrisiken umzugehen und zerstörte Basisinfrastruktur wiederaufzubauen sowie Einsatzeffizienz und Einsatzspektrum zu erhöhen. Es baut institutionelle, technische und fachliche Kompetenzen aus, zum Beispiel in der Nutzung von Ausrüstung oder durch fachliche und prozessuale Beratung.

Das Vorhaben prüft durchgängig die Möglichkeiten für gender-responsive (zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Frauen) sowie gender-transformative (zur Öffnung von gesellschaftlichen Haltungen gegenüber der Beschäftigung weiblicher Einsatzkräfte und gegenüber bestehenden Berufsbildern im Katastrophenschutz) Ansätze.

Stand: April 2024

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