Ein Wegweiser informiert über zwei Wanderrouten nach links und rechts. Gemeinsam mit der Schutzgebietsverwaltung werden Wanderrouten im Khan Khentii Schutzgebiet erarbeitet, um die Umweltbildung von Besuchenden zu fördern. © GIZ/Markus Pesch

Schutztgebiete für klimafreundliche Forstwirtschaft und Umweltbewusstsein fördern

Unterstützung von Schutzgebieten als Beitrag zum Erhalt von Ökosystemleistungen, Phase II (SPACES II)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union (EU)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2028

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Die Biodiversität der Mongolei ist entscheidend für ihre Wirtschaft und Kultur. Große Bereiche sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Klimawandel und Übernutzung bedrohen jedoch die Wälder und Artenvielfalt. Intensive Weidewirtschaft zerstört die Ökosysteme weiter und gefährdet Lebensgrundlagen wie Böden und Wasser.

Begrenzte Verwaltungskompetenzen für Schutz- und Nutzwaldgebiete, rechtliche Lücken und schwach entwickelte entwaldungsfreie Lieferketten in der Forstwirtschaft behindern den Natur- und Waldschutz. Die Waldfläche der Mongolei ist zwar groß, trägt jedoch kaum zur Wirtschaft bei.

Ziel

In ausgewählten Schutzgebieten werden umweltfreundliche, wirtschaftlich tragfähige und geschlechtersensible Schutzgebiets- und Waldbewirtschaftungskonzepte umgesetzt und von der Bevölkerung unterstützt.

Eine Herde wilder Przewalski-Pferde steht in in der weiten hügeligen Landschaft des Khomyn Tal Nationalparks.© GIZ/Greta Schmidt

Vorgehensweise

Das Projekt unterstützt die Mongolei dabei, Wälder nachhaltig zu bewirtschaften und zu erhalten. Es trägt damit zur Vision 2050 der Mongolei und den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen bei.

Mit dem mongolischen Ministerium für Umwelt und Klimawandel (MECC) und wichtigen Interessengruppen treibt das Projekt Reformen zu Schutzgebieten und Forstwirtschaft voran. Es berät zu Gesetzen und Vorschriften, fördert Modelle, Wälder gemeinsam mit der Bevölkerung zu verwalten und eigenständig zu finanzieren, zum Beispiel durch grünen Tourismus. Darüber hinaus integriert es nachhaltige Lieferketten, wie zu Holzkohle, die lokales Einkommen sichern und Ökosysteme bewahren.

Das Projekt schult staatliche und privatwirtschaftliche Vertreter*innen in Forst- und Landwirtschaft und schärft durch Umweltbildung das Bewusstsein der Bevölkerung für Naturschutz.

In einer Komponente, die die Europäische Union (EU) finanziert, unterstützt das Projekt Landwirt*innen dabei, Produkte zukunftsfähig zu produzieren und zu verarbeiten. Umsetzungspartner dafür ist die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO).

Stand: März 2025

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