Widerstandsfähigkeit und nachhaltiges Wachstum für Unternehmen in Bosnien und Herzegowina fördern
Corona Unterstützungsmaßnahmen für KMU in Bosnien und Herzegowina
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Kofinanzierer
Europäische Union (EU)
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2021 bis 2024
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Sonstige Beteiligte
Internationale Arbeitsorganisation (ILO), Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP)
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Produkte und Fachexpertise
Wirtschaft und Beschäftigung
Ausgangssituation
Die Krise in Folge der Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Mobilitätsbeschränkungen haben zu erheblichen Unterbrechungen in den Lieferketten vieler Firmen in Bosnien und Herzegowina geführt. Vor allem Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) im holz- und metallverarbeitenden Gewerbe, in der Textilindustrie, der Landwirtschaft und im internationalen Tourismus haben die Auswirkungen der Pandemie zu schaffen gemacht.
Außerdem geraten Unternehmen zunehmend durch internationale Firmen unter Druck, Vorgaben zum Umweltschutz zu entsprechen. Entlang der Lieferketten geht es dabei mitunter auch um arbeitsrechtliche Fragen. Auch wenn viele dieser Bestimmungen freiwillig (im englischen Original: standards) sind, müssen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ihnen entsprechen, wenn sie internationale Kunden haben und Teil weltweiter Lieferketten sind.
Hinzu kommen massive weltweite Herausforderungen, die sich aus der Energie- und Lebensmittelkrise infolge des Kriegs in der Ukraine und des Klimawandels ergeben. Aus diesem Grund muss das Wirtschaftssystem widerstandsfähiger und nachhaltiger werden.
Ziel
Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) im holz- und metallverarbeitenden Gewerbe, in der Textilindustrie, der Landwirtschaft und im internationalen Tourismus können ihren Geschäftsbetrieb trotz der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie fortsetzen.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen fachlich und finanziell. Es stellt den fortdauernden Geschäftsbetrieb sicher und siedelt innovative Start-ups an. Diese Schritte sollen bestehende Arbeitsplätze sichern und neue schaffen, um negative soziale Auswirkungen wie Arbeitslosigkeit, Armut und Abwanderung zu vermeiden.
Mit Green-Recovery-Maßnahmen unterstützt das Projekt Akteure aus Privatwirtschaft, Verwaltung und Politik dabei, die grüne Transformation von KMU in Bosnien und Herzegowina voranzutreiben. Die Projektpartner erhalten außerdem Unterstützung bei der Umsetzung grüner Geschäftsmodelle durch langfristige Fördermaßnahmen mit innovativen, ressourcenschonenden Technologien. Dadurch werden Lieferketten und die Wirtschaft umweltfreundlicher, wobei auch arbeitsrechtliche Aspekte eine größere Rolle spielen.
Im Endeffekt sollen Unternehmen, die Unterstützung erhalten haben, nachhaltigere Geschäftsmodelle umsetzen, ihre Produktpaletten erweitern und sich breiter auf den Märkten aufstellen. Dabei sollen sie ihre Beschäftigten halten und neue Arbeitsplätze schaffen.
Die Europäische Union kofinanziert das Vorhaben.
Stand: Januar 2024